пятница, 29 июня 2018 г.

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Cyber-Währung | BILD erklärt: Was ist
eigentlich Bitcoin?

Bitcoin-Münze: Eigentlich dient das Geldstück nur zur Schau – Bitcoin ist eine Währung ohne Münzen und Scheine. Die Prägung „Vires in Numeris“ bedeutet „Stärke durch Zahlen“

Ein Student wurde durch Bitcoin reich – durch eine Währung, die nur im Internet existiert. Doch was ist Bitcoin eigentlich genau? BILD beantwortet die wichtigsten Fragen.

Was ist „Bitcoin“ und was bedeutet der Name?

Es handelt sich um eine Währung, die weder Scheine noch Münzen kennt. Sie besteht aus berechneten, verschlüsselten Datenblöcken. Der Name ist ein Kunstwort aus „Bit“ (kleinste Speichereinheit im Computer) und „Coin“ (englisch für „Münze“).

Seit wann gibt es Bitcoins?

Das Konzept wurde 2008 von einem Internet-Nutzer unter dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ in einer Internet-Nachrichtenbrett vorgestellt. Das Bitcoin-Netzwerk entstand am 3. Januar 2009 mit der Berechnung der ersten 50 Bitcoin-Blöcke.

Wie bekomme ich Bitcoins?

Bitcoins kauft man entweder mit herkömmlicher Währung an Bitcoin-Börsen oder man bietet Waren und Dienstleistungen an und akzeptiert Bitcoins als Zahlungsmittel.

Es gibt für PC und Handy kostenlose Programme – sogenannte „Bitcoin-Brieftaschen“ (engl. „Wallets“). Dort können Bitcoins „gelagert“, empfangen und gesendet werden. Will man unterwegs mit Bitcoins zahlen, muss man seine Bitcoin-Brieftasche entweder dabei haben (Handy, Laptop) oder den Betrag per Internet abbuchen lassen.

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Wer macht die Bitcoins?

Computer berechnen die Währung über komplizierte Formeln mit starker Verschlüsselung – dies wird „Mining“ oder „Schürfen“ genannt. Ein gewöhnlicher PC braucht für das Berechnen weniger Bitcoins aber mehrere Monate. Deshalb schließen sich im Netz mehrere Rechner zu einem Verbund zusammen, um mehr Bitcoins in kürzerer Zeit zu erzeugen. Für Otto Normal lohnt sich Bitcoin-Schürfen nicht, weil die Kosten für den Strombedarf höher sind, als der Wert des erzeugten Geldes.

Eine zentral verwaltende Bank oder eine Staatsstelle gibt es nicht, nur eine „Bitcoin Foundation“, welche die Technik hinter dem Geld weiterentwickelt.

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Wie wird Bitcoin-Geld „überwiesen“?

Wer Bitcoins verschicken will, braucht die Adresse des Empfängers und einen oder mehrere Überweisungsvermittler. Jeder Vermittler bekommt für seine Dienste eine geringe Gebühr zugesprochen. Je mehr Zwischenstellen den Transfer absegnen, desto sicherer. Nach ausgeführtem Transfer gibt es aber kein Zurück mehr – irrtümliche Überweisungen können nicht storniert werden.

Was sind Bitcoins wert?

Anfangs genoss die Cyberwährung kein Vertrauen und wurde nur mit wenigen Cent Gegenwert beziffert. Doch durch höhere Nachfrage als Zahlungsmittel stieg der Wert an den Bitcoin-Börsen: Momentan (Stand 13.11.2013) ist ein Bitcoin im freien Handel etwa 260 Euro wert!

Wo kann ich mit Bitcoins einkaufen?

Die ersten Produkte, die mit Bitcoins bezahlt wurden, waren Pizzen und Alpaka-Socken: Mittlerweile gibt es in Vancouver (Kanada) sogar einen Geldautomaten, der Bitcoins in harte Währung umtauscht. Doch von einer umfassenden Akzeptanz ist die Cyberwährung noch weit entfernt – nur wenige Online-Shops akzeptieren die Währung.

Was sind die Vor- und Nachteile von Bitcoins?

Das Datengeld ist nicht nur weitgehend fälschungssicher, sondern schützt auch die Anonymität der Besitzer. Weil kein Staat und keine Bank das Computer-Geld kontrolliert, kann der Wert nicht künstlich verfälscht werden. Der Wert richtet sich nur nach den Gesetzen der Marktwirtschaft.

Daraus ergeben sich aber auch ein Nachteile: Es gibt kein Organ, das Wertstabilität garantiert. Und Konsumenten ohne Computer können die Währung gar nicht benutzen. Außerdem profitieren kriminelle Elemente bei zwielichtigen Geschäften von der Anonymität.

Wird Bitcoin die Weltwährungen ersetzen?

Die Cyberwährung ist noch längst keine Konkurrenz für den Euro. In nächster Zeit werden Bitcoins Scheine und Münzen nicht ersetzen.

Aber wer weiß: Vielleicht werden ja Banknoten der Zukunft selbst zu kleinen „Bitcoin-Computern“?

Wie viel € kostet ein bitcoin?

was so teuer sind die grad hab damals für 150euro bitcoins geholt das heißt ich hätte jetzt 75 bitcoins und das wäre über 60000 wert.

und es wird noch mehr bzw. der btc wird noch steigen (meiner meinung nach)

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Was gibt es für unterschiede ?

hey, welches bitcoin wallet ist im moment gut? wichtig wär für mich -eine einfache bedienung -dass keine gebühren vorhanden sind (bzw nur geringe), -soviel anonymität wie halt in dem rahmen möglich ist -wenn man nicht alle 20GB an blockchains loaden muss wär nicht schlecht (aber optional) - und man sich mehere wallets erstellen kann

meine momentan nähere auswahl währe electrum und bitcoin core. (wobei ich noch nicht so die erfahrung gesammelt hab mit wallets und das daher nur grob einschätzen kann)

Wie viel ist ein Bitcoin wirklich wert?

Abb. 1: Die Abbildung zeigt der prozentuelle Anteil der Bitcoins in Zirkulation (vertikale Achse) und seit wann sie nicht verwendet wurden (zwischen 2009 und 2014). Die drei untersten Flächen decken 10% der Bitcoins ab. Diese Bitcoins wurden mehr als einmal im Monat für Transaktionen verwendet. Die anderen 90% nicht. (Madore, 27.11.2014)

Kernwiderspruch der Bitcoins ist ihre Doppelnatur

In letzter Zeit ist es etwas still um die Bitcoins geworden. Nach dem Wechselkurshöchststand vor etwa einem Jahr hat sich der Preis inzwischen auf ein viel niedrigeres Niveau eingependelt. Bitcoins sind für die Medien vorläufig keine "heiße" Nachricht mehr, liefern aber immer noch genug Diskussionsstoff für alle, die an der Zukunft von digitalen Zahlungsmitteln interessiert sind.

Grundproblem und Kernwiderspruch der Bitcoins ist ihre Doppelnatur. Einerseits ist ein Bitcoin ein digitales Zahlungsmittel - man kann damit den Warenverkehr ankurbeln. Andererseits ist ein Bitcoin Teil der Maschinerie eines globalen Zahlungsnetzwerks. Wenn man sich mit dem hauseigenen Computer am Mining beteiligt, sind Bitcoins so etwas wie Anteile an einem neuen Finanzanbieter. Anders gesagt: Meine Kreditkarte beschert mir keine Anteile bei Visa oder Mastercard.

Sie ist ein Objekt, mit dem ich mich im globalen Zahlungsnetzwerk anmelden kann, um eine Überweisung zu veranlassen. Meine Kreditkarte macht mich aber nicht zum Aktionär von Mastercard. Anders bei Bitcoins: da sie in einem Peer-to-Peer Netzwerk erschaffen und gehandelt werden, ist jeder Knoten im Netz gewissermaßen Mitinhaber der "Firma".

Dies alles kommt zum Vorschein, wenn es darum geht, den "Gleichgewichtspreis" eines Bitcoins zu berechnen. Es gibt drei prominente Vorschläge, um die Frage beantworten zu können, wie viel ein Bitcoin wirklich wert ist.

Der Marktkapitalisierungsansatz

Die berühmten Winklevoss-Zwillinge werben für Bitcoins als Investitionsmedium. Sie konnten Mark Zuckerberg Facebook nicht entwenden, haben aber genug Geld gemacht, um mit anderen Methoden weiterhin am Projekt "schnell zum Reichtum" zu schuften. Ihre Milchmädchen-Rechnung ist einfach: Bitcoins stehen in Konkurrenz zu Mastercard, Visa, American Express und anderen kleineren Kreditkartenanbietern.

Die Marktkapitalisierung der Kreditkartenfirmen (d.h. wie viel diese Firmen an den Kapitalmärkten Wert sind) erreicht um die 333 Mrd. Dollar, die wir generös auf 400 Mrd. aufrunden, um andere Big-Player wie Paypal mitzunehmen. Würden Bitcoins alle diese Kreditkartenfirmen ersetzen, wäre der Wert des Bitcoin-Netzes ebenfalls 400 Mrd. Dollar.1 Geteilt durch 21 Millionen Bitcoins (die eventuell vorhanden sein werden) ergeben sich um die 19.000 Dollar pro Bitcoin als "fair price" in der Zukunft, wo es dann natürlich nur noch Bitcoins gibt.

In der Tat kann man die Rechnung etwas abschwächen: Würden Bitcoins nur 10% des Kreditgeschäftes dominieren können, betrüge der "gerechte" Preis eines Bitcoins 1.900 Dollar - nicht mehr sehr weit vom Höchststand im Jahr 2013. Bei 5% Marktanteil am Kreditkartengeschäft wären wir, wenn die Anzahl der Bitcoins sich bei 21 Millionen stabilisiert, bei 950 Dollar pro Bitcoin. Die vermeintlich niedrigere Reibung (und damit niedrigeren Kosten) der Bitcoins-Transaktionen würden hypothetisch den Weg für einen solchen Marktanteil ebnen. Später betrachten wir die tatsächlichen Transaktionskosten.

Könnte man die Rechnung so schönreden, wären alle Bitcoin-Besitzer Teilhaber an einem Startup, das in Zukunft das Netz für weltweite Zahlungsvorgänge zur Verfügung stellen würde. Bitcoins wären deswegen nicht nur Zahlungsmittel, sondern auch Aktien vom Startup. Es wäre nicht irrational, die Bitcoins in der digitalen Matratze zu verstecken, wenn ja erwartet wird, dass das Bitcoin-Netz jeden Tag wertvoller wird - während Visa und Mastercard dementsprechend allmählich an Marktwert verlieren.

Die Quantitätstheorie der Bitcoins

Ein anderer Ansatz, um den "fair price" von Bitcoins zu ermitteln, ist die Quantitätstheorie des Geldes. Bereits die klassischen Ökonomen haben sich mit der Frage beschäftigt, wie der Wert des Geldes festgelegt wird, wenn es vom intrinsischen Wert dissoziiert wird und trotzdem allgemeines gesetzliches Äquivalent bleibt. Ohne auf die recht interessante Geschichte der Quantitätstheorie einzugehen, kann man die Grundidee kurz zusammenfassen.

Nehmen wir an, dass in einem Jahr eine gewisse Masse an Waren Y mit dem Preisindex P umverteilt werden muss. Dafür steht eine nominelle Anzahl von Ein-Dollar Geldscheinen M zur Verfügung, die jeweils im Durchschnitt V-mal im Jahr in einer Transaktion verwendet werden. Die Variable V ist die "Geschwindigkeit" des Geldes. Banknoten mit einer höheren Geschwindigkeit erlauben dementsprechend mehr Waren einzukaufen. Deswegen postuliert die Quantitätstheorie des Geldes, dass YP = MV.

Aus dieser einfachen (aber umstrittenen) Formel lassen sich intuitiv verschiedene Finanzphänomene deuten. Verdoppelt z.B. die Zentralbank plötzlich die Anzahl M der in Zirkulation befindlichen Banknoten, werden die Preise P um das Doppelte steigen, da die Anzahl der Waren sich nicht verändert hat - die höhere Nachfrage mit den frisch gedruckten Scheinen führt zu den höheren Preisen. Reduziert man die Geschwindigkeit des Geldes V (durch langsameres Ausgeben) fällt die Nachfrage nach Waren und die Preise P können fallen - es entsteht Deflation.

Nehmen wir also an, wir wüssten, wie viele Waren sich in einem Jahr bewegen lassen und deren Preise (in Dollar bemessen), da die Anbieter Bitcoins akzeptieren. Wenn wir die Geschwindigkeit der Bitcoins als gegeben voraussetzen, wäre der Wert eines Bitcoins einfach gleich YP geteilt durch MV, wobei M die Anzahl der für den Warenaustausch vorhandenen Bitcoins darstellt. So kommt man auf fantastische Bitcoin Dollar-Preise, wie z.B. Bei Ryan Selkis.

Er rechnet mit einer Billion Dollar Umsätze bis zum Jahr 2024, die durch zirkulierende Bitcoins realisiert werden könnten (bei einer ähnlichen Geschwindigkeit des Geldes wie beim Dollar). Wenn man durch die bis 2024 erwartete Anzahl von Bitcoins teilt, kommt man auf 50.000 Dollar als "fair price" für ein Bitcoin.2 Andere haben berechnet, was geschehen würde, wenn die gesamten Wareneinkäufe in den USA durch Bitcoins getätigt würden und kommen auf viel höhere (und unrealistischere) Beträge.3

Nach diesen beiden alternativen Lesarten - Bitcoins als Anteile an einem Startup und Bitcoins als Zahlungsmittel - gäbe es dann zwei Arten von Bitcoin-Nachfragen: die spekulative Nachfrage nach Anteilen und die sogenannte "Transaktionsnachfrage", d.h. für die Benutzung in Zahlungsvorgängen.

An dieser Stelle muss man bei der Anwendung der Quantitätstheorie langsam etwas auf die Bremse treten, da die Transaktionsnachfrage sich in Grenzen hält und diejenigen, die Bitcoins beim Wechselkurshöchststand 2013 gekauft haben, immer noch an ihnen kleben. In November 2014 wurde ermittelt, dass bis zu 70% der Bitcoins sechs und mehr Monate in den digitalen Portemonnaies gelegen haben. D.h. damit wird nichts gekauft. 4

Abb. 1, von John Ratcliff erstellt, zeigt mehrere farbige Flächen. Von oben nach unten gelesen, zeigen diese Flächen, welcher Prozentsatz der Bitcoins wie häufig verwendet wurde. Die oberste blaue Fläche sind Bitcoins, die seit mehr als vier Jahren nicht verwendet wurden. Die nächste lila Fläche ist der Prozentsatz der Bitcoins, die seit drei bis vier Jahren nicht benutzt wurden. Die nächsten Flächen decken die weiteren Periodizitäten der Nicht-Verwendung: zwei bis drei Jahre, 18 bis 24 Monate, 12 bis 18 Monate, 6 bis 12 Monate, 3 bis 6 Monate, 1 bis 3 Monate, usw. Wie die Abbildung zeigt, werden weniger als 10% der Bitcoins mehr als einmal im Monat verwendet.

Die Besitzer haften also an ihren Bitcoins. Wie Abb. 1 zeigt, gibt es immer neue, farbige Flächen in dem Diagramm, die Bitcoins abdecken, die seit Jahren nicht mehr bewegt wurden. Anhand dieser Analyse folgert P. H. Madore, dass die "Liquidität" von Bitcoins bei weniger als 10% liegt. Die Bewegung der Bitcoins steigt allerdings während spekulativer Perioden, wie man sieht. Aber seitdem es mit den Bitcoins abwärts geht, verhalten sich die Investoren äußerlich ruhig und die Insider ebenfalls, da jetzt nicht der Moment ist, den Preis der Bitcoins in den Keller fallen zu lassen. Das FBI macht schon genug Druck mit den Auktionen von beschlagnahmten Bitcoins.

So kamen wir im November 2014 zu der absurden Situation, dass 3.600 neue Bitcoins an einem Tag von den Minern erzeugt wurden, um den Handel mit nur 6.000 Bitcoins (in unterschiedlichen Fraktionierungen) sicher zu machen.

Der Gleichgewichtsansatz

Und schließlich gibt es natürlich diejenigen, die denken, dass bei Bitcoins die Spekulations- und die Transaktionsnachfrage ins Gleichgewicht kommen können, um letztendlich einen "fair price" für die Bitcoins zu produzieren. Die Spekulanten behalten einen gewissen Anteil der Bitcoins in Reserve und verdienen durch deren Preisanstieg - vorausgesetzt Bitcoins werden immer wichtiger. Für die verbliebenen Bitcoins gibt es die Transaktionsnachfrage, die den Preis über die Quantitätsgleichung festlegt.

Allerdings verhalten sich die Bitcoin-Spekulanten nicht so "flexibel", wie es ein echtes Gleichgewicht verlangt. Sie sollten, wie bei Aktienkursen, bereit sein, die Bitcoins abzustoßen, wenn klar wird, dass der Preisverlust nicht kurzfristig ausgeglichen wird. Damit gäbe es mehr Bitcoins für die Zirkulation, niedrigere Bitcoin-Preise und mehr Nachfrage, womit der Preis der Bitcoins wieder steigen könnte, usw.

Für eine langfristige Einschätzung des Potentials von Bitcoins als Zahlungsmittel wäre allerdings die Frage zu klären, wie viel Bitcoin-Transaktionen wirklich kosten und ob sie wirklich effizienter als Kreditkarten sind.

Die Kosten der Bitcoin-Transaktionen

Man liest in der Presse andauernd, Bitcoin-Transaktionen kosten nichts und finden "instantan" statt. Schneller als meine Bank sind sie allemal, aber die Überprüfung und Freigabe einer Bitcoin-Transaktion für den Einbau in die Blockchain (d.h. die Buchführung über den Verbleib aller Bitcoins in digitalen Geldtaschen) dauert 6 bis 10 Minuten. So lange kann ich den Laden nicht verlassen, wo ich ganz anonym meinen Cappuccino mit Bitcoins bezahlt habe (obwohl ich mit ein paar Münzen anonymer und weniger auffällig gewesen wäre, aber das ist eine andere Geschichte).

Kosten also Bitcoin-Transaktionen wirklich nichts? Mitnichten. Da die Blockchain laufend und in Echtzeit "gewartet" werden muss, werden die Miner mit 25 Bitcoins pro überprüftem Transaktionsblock belohnt. Dies geschieht gegenwärtig etwa alle 10 Minuten, womit die Miner etwa 3.600 Bitcoins täglich als Belohnung für Ihre Bemühungen erhalten (plus andere Transaktionskosten die noch freiwillig bezahlt werden können, um die Überprüfung der Transaktionen zu priorisieren).

Mit der Information aus dem öffentlichen Blockchain kann man ermitteln, wie groß diese Belohnung im Vergleich mit der Masse der täglichen Transaktionen ist. Diese Belohnung repräsentiert die Kosten des Bitcoin-Netzwerkbetriebs, die auf alle Bitcoin-Besitzer umgeschlagen werden, durch die Vermehrung der Geldmenge.

Der Unterschied für den Kunden ist, dass wenn man Geld über eine Bank ins Ausland überweist, die Überweisungsgebühren direkt vom Kunden bezahlt werden. Bei Kreditkarteneinkäufen zahlen die Verkäufer: 2,5% bis 3% des Umsatzes werden vom Verkäufer an Visa bzw. Mastercard abgetreten. Der Kunde sieht diese Gebühren nur indirekt, über den Preis der gekauften Waren, aber nicht direkt als Gebühren. Bei Bitcoins ist es ganz anders.

Abb. 2 zeigt den Verlauf der Kurve der Transaktionskosten (als Prozent des Transaktionswertes) für das Jahr 2014. Die Transaktionskosten oszillierten meistens um 4% und halten sich jetzt knapp über 2%. Hier werden die Transaktionsgebühren von der ganzen Community bezahlt. D.h. auch wenn ich meine Bitcoins unter die Matratze stelle, beteilige ich mich an der Zahlung dieser Gebühren für getätigte Transaktionen über die Vermehrung der Bitcoin-Geldmenge. Dass es Bitcoin-Besitzern nichts ausmacht, liegt einfach daran, dass die meisten bis jetzt davon ausgegangen waren, wie die zwei Winklevoss "evil twins", dass der Bitcoin-Wechselkurs noch viel Platz nach oben hat. Wäre der Bitcoin-Wechselkurs fast konstant, würden alle Bitcoin-Besitzer die Transaktionsgebühren als eine Art "Steuer" über den Besitz von Bitcoins erleben.

Was ist die Lösung um diese Steuer zu umgehen? Dass nur die Besitzer von Bitcoins, die sie tatsächlich zum Kauf und Verkauf von Waren oder Überweisungen verwenden zur Kasse gebeten würden. Die Miner würden dann von solchen Transaktionsgebühren leben und nicht von der Vermehrung der Geldmenge.

Gewissermaßen schafft diese Belohnung der Miner über die Vermehrung der Geldmenge die perfekte Illusion, dass Bitcoins zu benutzen nichts kostet und dass Geld aus der leeren Luft gratis generiert werden kann. Aber im Vergleich zu Kreditkarten bringen Bitcoins keinen Vorteil für den zahlenden Kunden, der indirekt 2% bis 3% zahlt, während bei Bitcoins alle mit etwa 4% und erst seit kurzem mit 2% dran sind.

Noch schlimmer: will man erst in die Bitcoin-Economy eintreten, muss man Gebühren für den Kauf von Bitcoins bezahlen (und schon wieder beim Verlassen der Bitcoin-Economy). Die untergegangene MtGox-Tauschbörse hat zu einem gewissen Zeitpunkt ca. 0,7% bei Bitcoin-Einkäufen als Gebühren erhoben und satte 2% für die Verwandlung von Bitcoins in Dollars verlangt. Am Ende waren es 100%, da der Laden untergegangen ist.

Denken wir also an einen Warenverkäufer, der kein Interesse hat, Bitcoins zu besitzen und das Risiko eines neuen MtGox nicht mittragen will. Er wandelt Bitcoins sofort in Euro oder Dollar um. Die Tauschbörse verdient 2% daran und alle Bitcoin-Besitzer zahlen noch 4% bis 2% drauf. Das sind 6% bis 4% Unkosten, egal wo diese entstanden sind. Kein Wunder, dass die Ladenbesitzer noch nicht in Scharen in die Bitcoin-Economy geflüchtet sind - es sei denn, um im Fernsehen Interviews zu geben.

Abb. 3 zeigt eine Werbung der Tauschbörse "kraken", die belegen muss, wie effizient sie ist. Dafür haben sie verschiedene Euro-Beträge in Bitcoins umgewandelt und zurück in Euro. Diese "Rundreise" in die Bitcoin-Economy reduziert den Eurobestand. Bei kleinere Transaktionen (10 Euro) können unter Umständen nur 90% des ursprünglichen Betrags übrig bleiben (je nach Tauschbörse). Bei manchen Anbietern verliert man auch für Beträge von 100 Euro bis zu 9,5% seines Geldes bei der Rundreise. Ob kraken so effizient ist, wie die Abbildung belegen soll, sei ausgeklammert.

Dass die anderen so ineffizient sind, ist anzunehmen. Wenn man all diesen Faktoren Rechnung trägt, ist es klar, dass Bitcoins immer noch nicht mit Kredikarten konkurrieren können und noch weniger gegen neue Ansätze wie ApplePay (die auf Kredikarten basieren aber die Sicherheit der Benutzung erhöhen).

Jedes Mal wenn ich über Bitcoins und ihre Nachteile schreibe (vgl. Die Bitcoins-Telenovela), bekomme ich Post von Zeitgenossen, die mich von den Vorzügen der Bitcoins überzeugen wollen. Meistens sind es Personen, die an Tauschbörsen mitverdienen. Es ist klar: Sogar die Axiome der Geometrie würde man infrage stellen, wenn man daraus Geld machen könnte. Trotzdem will ich diesen Zeitgenossen reinen Wein einschenken und am Ende sogar über die Vorzüge der Bitcoin-Technologie reden.

Das bleibende Erbe der Bitcoins

Viele internationale Banken, 5 auch die ehrwürdige Bank of England, 6haben Bitcoins in den letzten Jahren studiert und Berichte darüber geschrieben. Die Einschätzungen gehen weit auseinander, aber es bleibt ein gemeinsamer Kern. Die wesentliche Bitcoin-Innovation ist die Verteilung der Buchführung in einem Peer-to-Peer-Netzwerk, so dass man keinen ausgezeichneten Knoten (wie eine Bank of England z.B.) mehr braucht. Über die Blockchain wird die Buchführung von allen Miner-Knoten gemeinsam durchgeführt.

David Chaum hat in den neunziger Jahren mit DigiCash ein sehr elegantes System für digitale Zahlungen vorgeschlagen. In seinem Schema gab es aber ausgezeichnete Knoten, die Banken. Geldzahlungen waren im Grunde anonymisierte Überweisungen. Das Bitcoin-Netzwerk verteilt dieses "Vertrauen" über alle Knoten im Netz, wobei sichergestellt sein muss, dass kein Knoten mehr als 50% der Rechenpower des Netzes beherrscht (weil dieser Knoten ansonsten die Blockchain manipulieren kann)7.

Das ist die Ingredienz, welche die Vorstellungskraft vieler Computerwissenschaftler angestachelt hat, die jetzt über viele andere Anwendungen nachdenken. Das Bitcoin-Netzwerk kann man als ein notarielles System verstehen, ohne Notare. Das Netzwerk selbst ist der Notar. Deswegen kann man über das Bitcoinprotokoll viele andere Anwendungen verwirklichen, wie z.B. echtes anonymes digitales Geld (Zerocoin, Zerocash), Datenaufbewahrung, Märkte für Vorhersagen, Wahlen und sogar "smart property" (z.B. Autos bei denen der digitale Fahrzeugschein ungültig wird, sobald der Autobesitzer seine Ratenzahlungen versäumt).

Das ist vielleicht das bleibende Erbe des geheimnisumwitterten Satoshi Nakamotos: gezeigt zu haben, wie Vertrauen verteilt werden kann und wie in einem Netzwerk ohne Hierarchien verbindliche Entscheidungen getroffen werden können. In diese Richtung wird man sicherlich bei zukünftigen Protokollen denken und sowohl Digicash als auch Bitcoins werden als Bausteine auf dem Weg zum digitalen Geld gelten. Sie sind aber noch nicht der Wahrheit letzter Schluss. Die Bank of England bemerkt deswegen trocken:

Digital currencies do not currently pose a material risk to monetary or financial stability in the United Kingdom, given the small size of such schemes. This could conceivably change, but only if they were to grow significantly. The Bank continues to monitor digital currencies and the risks they pose to its mission."

Wie viel ist eine Bitcoin eigentlich wert?

Erst seit weniger als einem Jahrzehnt gibt es Bitcoin. Und doch hat diese Währung binnen kürzester Zeit immens an Popularität und auch an Wert zugelegt. Kurz nachdem sie 2009 aus der Taufe gehoben wurde, konnte man die virtuelle Währung für weniger als einen Cent pro Bitcoin kaufen. Mittlerweile ist eine Bitcoin 1.250 Dollar wert, nicht wenige vermuten, dass dieser Aufwärtstrend nicht aufhört. Obschon es einige Zweifel am tatsächlichen Wert einer Bitcoin gibt, hat die Währung schon große Volatilität überstanden, ohne dass dabei die Kernnutzerschaft abgesprungen wäre.

Ein Blick in die Vergangenheit

Bereits in den ersten Jahren ihrer Existenz erfuhr Bitcoin einen beeindruckenden Wertanstieg. Von dem einen Cent im Jahr 2009 stieg sie auf 10 Cent im Jahr 2010, schaffte es auf 1 US-Dollar im Jahr darauf. Das führte zu einem starken Run auf die Währung – Mitte des Jahres 2011 lag der Preis für eine Bitcoin bereits bei über 10 Dollar.

Zu dieser Zeit zeigte die Währung, dass sie für große Auf- und Abschwünge anfällig war. Binnen weniger Monate fielen die Preise für eine Bitcoin 80 % und strafte damit all jene, die nur schnell spekulierten und den flotten Euro machen wollten. Wer allerdings dabei blieb, hat die Verluste wieder wettgemacht, denn Ende 2012 lag die Währung wieder bei über 10 Dollar.

Von da aus ging es über die Grenze von 100 Dollar hinaus. Anfang 2013 stieg der Wert bis auf fast 200 Dollar. Auch wenn die Pleite des Bitcoin-Händlers Mt. Gox sich kurzfristig negativ auf die Preise auswirkte, schaffte es die Währung noch vor Jahresende auf über 1.000 Dollar. Viele gingen damals davon aus, dass Bitcoin schon bald die global dominierende Währung und sinnvoller als jene von Regierungen ersonnene Lösungen sein würde. Die Tatsache, dass es in den ersten Jahren von Bitcoins Existenz überall auf der Welt Finanzkrisen zu beklagen gab, unterstützte diese Theorie.

Seitdem ist Bitcoin recht volatil geblieben. Aber nicht mehr ganz so heftig wie damals. Die Preise gingen 2015 nochmal auf etwa 200 Dollar runter, aber die Währung konnte immer weiter zulegen. In diesem Jahr knackte man die 1.000er-Grenze, schaffte es zwischenzeitlich bis auf 1.300 Dollar.

Woran man den Wert festlegen kann

Ein Kritikpunkt zu Bitcoin, der immer wieder fällt: Die Währung hat keinen intrinsischen Wert. Goldmünzen hingegen bilden das Gewicht einer Ressource mit praktischen Anwendungsmöglichkeiten ab. Goldanleger haben diese Tatsache im Sinn, dass der Gegenstand mehr wert ist als lediglich die geprägte Zahl. Das trifft sicherlich nicht auf Bitcoin zu, eine Währung, die man erhält, wenn komplexe mathematische Probleme gelöst werden.

Dem entgegnen Bitcoin-Propagandisten, dass genau diese Kritik auch auf Papiergeld zutrifft. Einst waren die Banknoten an den Wert von Gold oder Silber gekoppelt, aber diese Zeiten sind längst vorbei. Eine Banknote hat bloß jenen Wert, den ein Käufer und Verkäufer ausmachen – und so ist auch mit Bitcoins, deren Wert davon bestimmt werden, was man im Tauschgeschäft mit ihnen erstehen kann.

Ein Grund, warum Bitcoin wertvoller wurde, ist wohl jener, dass man damit viel mehr anstellen kann als noch ganz am Anfang. Viele Tech- und Handelshäuser akzeptieren Bitcoin auf dieselbe Weise wie man auch andere Währungen und Zahlmethoden annimmt. Auch kleinere Unternehmen schließen sich dem Trend an. Da für die Transaktionen oft nur geringe Gebühren anfallen, ist Bitcoin eine beliebte Art geworden, Geld zu bewegen – oft kann man damit Banken und anderen Finanzinstituten ein Schnippchen schlagen.

Bitcoin ruhig im Auge behalten

Jüngst sind die Preise für Bitcoins massiv angestiegen. Allerdings darf man davon ausgehen, dass die Volatilität weitergeht, und zwar in beide Richtungen. Manche gehen davon aus, dass der Wert exponentiell ansteigen wird, andere hingegen nehmen das hässliche Wort vom Platzen der Blase in den Mund. Wie dem auch sei: Langweilig wird es garantiert nicht.

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Golf handicap tracker, why can't I get to it?

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RYAN RAHSAD BELL literally means

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Repair the Yahoo Search App.

Yahoo Search App from the Google Play Store on my Samsung Galaxy S8+ phone stopped working on May 18, 2018.

I went to the Yahoo Troubleshooting page but the article that said to do a certain 8 steps to fix the problem with Yahoo Services not working and how to fix the problem. Of course they didn't work.

I contacted Samsung thru their Samsung Tutor app on my phone. I gave their Technican access to my phone to see if there was a problem with my phone that stopped the Yahoo Search App from working. He went to Yahoo and I signed in so he could try to fix the Yahoo Search App not working. He also used another phone, installed the app from the Google Play Store to see if the app would do any kind of search thru the app. The Yahoo Search App just wasn't working.

I also had At&t try to help me because I have UVERSE for my internet service. My internet was working perfectly. Their Technical Support team member checked the Yahoo Search App and it wouldn't work for him either.

We can go to www.yahoo.com and search for any topic or website. It's just the Yahoo Search App that won't allow anyone to do web searches at all.

I let Google know that the Yahoo Search App installed from their Google Play Store had completely stopped working on May 18, 2018.

I told them that Yahoo has made sure that their Yahoo members can't contact them about anything.

I noticed that right after I accepted the agreement that said Oath had joined with Verizon I started having the problem with the Yahoo Search App.
No matter what I search for or website thru the Yahoo Search App it says the following after I searched for
www.att.com.

WEBPAGE NOT AVAILABLE
This webpage at gttp://r.search.yahoo.com/_ylt=A0geJGq8BbkrgALEMMITE5jylu=X3oDMTEzcTjdWsyBGNvbG8DYmyxBHBvcwMxBHZ0aWQDTkFQUEMwxzEEc2VjA3NylRo=10/Ru=https%3a%2f%2fwww.att.att.com%2f/Rk=2/Es=plkGNRAB61_XKqFjTEN7J8cXA-
could not be loaded because:
net::ERR_CLEARTEXT_NOT_PERMITTED

I tried to search for things like www.homedepot.com. The same thing happened. It would say WEBPAGE NOT AVAILABLE. The only thing that changed were all the upper and lower case letters, numbers and symbols.
Then it would again say
could not be loaded because:
net::ERR_CLEARTEXT_NOT_PERMITTED

This is the same thing that happened when Samsung and At&t tried to do any kind of searches thru the Yahoo Search App.

Yahoo needs to fix the problem with their app.

Yahoo Search App from the Google Play Store on my Samsung Galaxy S8+ phone stopped working on May 18, 2018.

I went to the Yahoo Troubleshooting page but the article that said to do a certain 8 steps to fix the problem with Yahoo Services not working and how to fix the problem. Of course they didn't work.

I contacted Samsung thru their Samsung Tutor app on my phone. I gave their Technican access to my phone to see if there was a problem with my phone that stopped the Yahoo Search App from working. He went to Yahoo and… more

Degussa-Goldhandel-Chefvolkswirt „Ob Bitcoin billig oder teuer ist, lässt sich nicht sagen“

Chefvolkswirt von Degussa Goldhandel Thorsten Polleit: "Beim Bitcoin gehen Anleger eine „Alles-oder-Nichts“-Wette ein." Foto: Degussa Goldhandel

Die Antworten auf die Fragen „Wird der Bitcoin zu Geld?“ und „Ist er das bessere Gold?“ sind nicht trivial. Eine wichtige Erkenntnis lautet: Der Bitcoin trägt prinzipiell ein Totalverlustrisiko, das dem Gold so nicht anhaftet, sagt Thorsten Polleit, Chefökonom beim Edelmetall-Spezialisten Degussa Goldhandel.

Die ungeheuerlichen Prognosen der Saxo Bank 2018: Bitcoin fällt auf 1.000 Dollar, China führt Petro-Renminbi ein

Der Zankapfel des Jahres Die meistgelesenen Kommentare und News zum Bitcoin

AGI-Experte Hans-Jörg Naumer über Bitcoin „Selbst die Tulpenzwiebeln waren dagegen nur eine kleine Blase“

Redakteur Andreas Harms hat es gesehen Was 2018 passiert – garantiert

Steigt der Bitcoin zum neuen Geld auf? Ist die Cyber-Einheit vielleicht sogar das „neue Gold“? Wer Antworten auf diese Fragen sucht, der ist gut beraten, sich einige grundlegende geldtheoretische Erkenntnisse vor Augen zu führen. Dazu gehört insbesondere die Erkenntnis, wie sich der Wert des Geldes – die Kaufkraft des Geldes – herausbildet. Die Kaufkraft des Geldes ist die Anzahl der Güter, die man für die Hingabe einer Geldeinheit erhält. Sie ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Geldangebot und Geldnachfrage. Wenn zum Beispiel Herr Schulz einen Apfel für 1 Euro nachfragt, so bedeutet das, dass er Anbieter von Geld ist. Wenn der Obsthändler einen Apfel für 1 Euro anbietet, so bedeutet das, dass er Geldnachfrager ist. Einigen sich Herr Schulz und der Obsthändler darauf, dass 1 Apfel für 1 Euro getauscht wird, so beträgt die Kaufkraft des Euro 1 Apfel.

Kein Totalverlust bei Gold

Gehen wir einen Schritt weiter und machen wir uns klar, wie sich die Kaufkraft des Waren- oder Sachgeldes – beispielsweise in Form des Goldgeldes – erklärt. Gold wird nachgefragt aus einer Reihe von Gründen. Man verwendet es in der Industrie und zu Schmuckzwecken. Das ist die Nachfrage nach Gold aufgrund nichtmonetärer Motive. Zusätzlich gibt es die Nachfrage nach Gold aufgrund monetärer Motive: Menschen wollen Gold halten, weil sie beispielsweise im gelben Metall das Beste, das „ultimative Zahlungsmittel“ erblicken. Beide Nachfragemotive zusammen genommen ergeben die Gesamtnachfrage nach Gold.

Selbst wenn Gold nicht mehr aufgrund monetärer Motive nachgefragt würde, hätte es immer noch eine Nachfrage aufgrund nicht-monetärer Motive. Mit anderen Worten: Solange es eine nicht-monetäre Verwendung für das Gold gibt, wird das Gold auch immer einen positiven Marktpreis haben. Die Kaufkraft des Goldes (sein Tauschwert gegenüber anderen Gütern) kann so gesehen nicht auf null fallen; Gold kann nicht zum Totalverlust werden.

Was die Bitcoin-Nachfrage beflügelt

Wie stehen die Dinge bei den Kryptoeinheiten? Nun, die Nachfrage nach zum Beispiel Bitcoin (dem derzeit prominentesten Vertreter aus dem Kreise der Krypoteinheiten Krypoteinheiten, die um die Geldfunktion konkurrieren) speist sich ebenfalls aus zwei Motiven:

  1. Mit Bitcoin lassen sich verschlüsselte, Blockchain-basierte Transaktionen abwickeln. Der Bitcoin dient in dieser Verwendung als (eine unter vielen anderen) Verschlüsselungsmöglichkeiten. So gesehen gibt es also für den Bitcoin eine Nachfrage aufgrund eines nicht-monetären Motivs.
  2. Der Bitcoin hat zudem auch eine Nachfrage aufgrund eines monetären Motives: Eine wachsende Zahl von Menschen hofft darauf, dass der Bitcoin zum neuen Geld wird, vielleicht sogar die etablierten Fiat-Währungen ablösen wird: Der Bitcoin hat in der Tat viele Eigenschaften, die ihn zu gutem Geld machen könnten.

Eine zentrale Frage bleibt jedoch: Könnte es sein, dass der Bitcoin irgendwann einmal durch eine neue Krypto-Innovation überrundet, vielleicht durch sie obsolet wird? Vielleicht ist es künftig möglich, eine neue, mengenmäßig begrenzte Kryptoeinheit zu entwickeln, die einfacher, schneller und kostengünstiger zu handhaben ist als der Bitcoin? Wenn das der Fall sein sollte, könnte die Bitcoin-Nachfrage aufgrund monetärer Motive im Extremfall ganz verschwinden. Und vielleicht wäre damit dann auch die Bitcoin-Nachfrage aufgrund des nichtmonetären Motivs in Frage gestellt. Kurzum: Der Bitcoin könnte im Extremfall wertlos werden, er unterliegt so gesehen einem Totalverlustrisiko.

Was ist Bitcoin (BTC)?

Bitcoin (kurz: BTC) ist eine digitale Währung, die elektronisch geschaffen (gemined) und verwahrt wird. Anders als der Euro oder der Dollar werden Bitcoins nicht physisch gedruckt respektive von Zentralbanken erzeugt, sondern dezentral von vielen Menschen rund um den Globus mit Computerpower errechnet. Bitcoin unterliegt, wie auch andere digitale Währungen, keiner zentralen oder staatlichen Kontrolle.

Bitcoin ist das bekannteste Beispiel für eine schnell wachsende Kryptowährung. Das folgende Tutorial erklärt die wichtigsten Eigenschaften und Merkmale der digitalen Währung.

Was ist Bitcoin und wie unterscheidet sich Bitcoin von anderen digitalen Währungen?

Bitcoin kann dafür genutzt werden Güter und Dienstleistungen zu erwerben sowie Finanzmarktgeschäfte durchzuführen. Dabei erfüllt Bitcoin die gleichen Funktionen wie sie auch konventionelle Währungen, Euro oder US-Dollar, erfüllen.

Das wichtigste Charakteristikum des Bitcoin ist jedoch seine Dezentralität. Das Bitcoin-Netzwerk unterliegt keinerlei institutioneller Kontrolle. Dies bedeutet, dass keine Zentralbank und kein Staat die Geldmenge steuern und die Rahmenbedingungen festlegen kann – das Netzwerk steuert sich selbst.

Wer hat Bitcoin erschaffen?

Ein Softwareentwickler mit dem Pseudonym Satoshi Nakamoto hat angeblich den Bitcoin erschaffen. Dennoch ist bis heute ungeklärt, ob es sich hierbei um eine einzelne Person oder um eine Gruppe handelt. Die ungeklärte Identität Satoshi Nakamotos lässt daher bis heute Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien.

Wieviele Bitcoins gibt es?

Das Bitcoin-Protokoll wurde für maximal 21 Millionen Bitcoins, die von Minern geschürft (siehe Bitcoin-Mining) werden können, entwickelt. Diese Coins können in kleinere Teile (der kleinste Teil ist ein Hundertmillionstel) aufgeteilt werden und heißen Satoshi – benannt nach dem Bitcoin-Erfinder Satoshi Nakamoto.

Worauf basiert Bitcoin?

Bitcoin basiert ausschließlich auf Mathematik. Es gibt kein Institutionengefüge, das hinter Bitcoin steht und für dessen Werthaltigkeit einsteht. Weltweit benutzen Menschen eine Software, die einer mathematischen Formel folgt, um Bitcoins zu generieren (auch Mining genannt).

Die Software ist eine sogenannte Open-Source-Software, was bedeutet, dass es jedem möglich ist nachzuvollziehen, was diese Software genau macht und ob sie ihren Zweck erfüllt. Die Bitcoin zugrunde liegende Technologie ist unter dem Namen Blockchain bekannt und stößt derzeit – genauso wie Bitcoin – auf großes Interesse von Seiten vieler Unternehmen, Institutionen und Regierungen. Entscheidungen im Bitcoin-Netzwerk werden über einen im Programmcode festgelegten Konsens-Mechanismus vom Netzwerk getroffen und nicht durch eine einzelne Instanz.

Was sind die wichtigsten Eigenschaften von Bitcoin?

1. Bitcoin ist dezentral aufgebaut

Das Netzwerk wird von keiner zentralen Institution kontrolliert. Jeder Computer, der Bitcoins errechnet und transferiert, ist Teil des Netzwerks. Dies bedeutet, dass keine zentrale Institution geldpolitische Richtungsentscheidungen für das Bitcoin-Netzwerk treffen kann oder gar befugt ist, den Nutzern Bitcoins wegzunehmen. Sollte das System aus irgendeinem Grund offline gehen, bleiben die Bitcoins dennoch erhalten. Das gesamte Protokoll des Bitcoin-Netzwerks kann theoretische auf einer Festplatte gespeichert oder sogar auf Papier ausgedruckt werden.

2. Bitcoin ist leicht zu handhaben

Die Eröffnung eines Kontos oder Geschäftskontos bei einer Bank ist häufig mit bürokratischen Hürden verbunden. Ein Bitcoin-Konto (Wallet) hingegen kann ein jeder eröffnen ohne dafür irgendwelche Nachweise erbringen zu müssen.

3. Bitcoin ist pseudoanonym

Nutzer können mehrere BTC-Konten (Wallets) besitzen. Diesen sind keine Namen, Wohnadressen oder andere persönliche Informationen zugeordnet.

4. Bitcoin-Zahlungen sind zu 100% transparent

Das Netzwerk speichert jede einzelne Transaktion in der Blockchain. Die Blockchain gleicht dabei einem riesigen Register. Besitzt jemand eine öffentliche BTC-Adresse, kann ein jeder einsehen, wie viele Bitcoins sich auf diesem Konto befinden. Nicht einsehbar ist hingegen wem diese BTC-Adresse gehört. Dennoch benutzten viele Nutzer wechselnde Adressen und transferieren nur Teile von Bitcoins an eine Adresse.

5. Transaktionskosten sind gering

Ein internationaler Banktransfer bei einer konventionellen Bank schlägt schnell teuer zu Buche. Bei Bitcoin spielt es keine Rolle spielt, ob der Empfänger der Überweisung einen Kilometer entfernt ist oder mehrere tausend Kilometer.

6. Bitcoin ist schnell (Peer-to-Peer)

Bitcoin kann überall hin versendet werden und es dauert nur wenige Minuten bis das Netzwerk die Zahlung bestätigt. Eine Bitcoin-Überweisung erfolgt Peer-to-Peer, das heißt kein Mittelsmann oder Intermediär schaltet sich dazwischen. Im Gegensatz zu Banküberweisungen erfolgt die Transaktion somit direkt und ohne Umwege von A nach B.

Mehr erfahren über Bitcoin:

Um die digitale Währung Bitcoin von Grund auf zu verstehen, empfehlen wir den Bestseller „Die Bitcoin Bibel – Das Buch zur digitalen Währung“.

Ist Bitcoin-Mining noch profitabel in Deutschland?

Eigentlich sollte das Bitcoin-Mining eine geradezu demokratische Erfindung sein: Jeder, der einen Computer sein eigen nennt, darf mitmachen, um neue Einheiten der virtuellen Währung zu generieren. Der Erfindungsreichtum der Miner hat dieser Idee jedoch einen Strich durch die Rechnung gezogen. Erst begannen sie, ihre Grafikkarten zu Rigs zu verbinden, dann kamen die Asics. Mining lohnt sich mittlerweile nur noch für Profis mit günstigem Strom. Hobbyminer sind hingegen längst in Altcoin oder die Cloud abgewandert.

Im Prinzip könnte jeder seinen Rechner anwerfen und 24 Stunden an sieben Tagen die Woche sogenannte “SHA-256-Hashes” berechnen. Das sind kryptographische Operationen, die Satoshi Nakamoto mehr oder weniger als Platzhalter ins Bitcoin-Mining integriert hat. Die errechneten Hashes haben einzig und allein die Bedeutung, dass sie beweisen, wie viel “Arbeit” sich die beteiligten Miner gemacht haben. Sobald das bewiesen ist, “findet” der Minern einen Block und bekommt einige Bitcoins zur Belohnung.

Seitdem die Bitcoins aber immer mehr wert geworden sind, haben die Miner aufgerüstet. Zuerst haben sie sich zu Pools zusammengeschlossen, um die Rechenleistung effizienter zu bündeln. Dann kam, igendwann im Jahr 2011, das GPU-Mining (Grafikkarten-Mining) auf, und Leute begannen, mehrere Grafikkarten zusammenzuschrauben und mit riesigen Lüftern zu kühlen, wodurch einfache Grafikkarten und Hauptprozessoren nach und nach zurückblieben. Dann, ab Mitte 2013, ist die Asic-Ära angebrochen. Asics sind spezielle Chips, die nur eines können, aber das unschlagbar gut und effizient. Im Falle der Bitcoin-Asics eben SHA-256 hashen. Ansonsten sind sie wertlos. Rund um die Asics ist eine blühende Industrie entstanden, die die Chips auf immer kleinere Nanometer-Maße drückt. Dadurch können die Miner bei sinkendem Energieverbrauch schneller minen.

Die endgültige Messlatte des Minings ist die sogenannte “Hashrate.” Die Hash-Rate meint die Gesamtzahl aller Hashing-Operationen, mit denen die Miner um die Blöcke und damit die neuen Bitcoins konkurrieren. Der folgende Chart zeigt den Verlauf der Hashrate von September 2013 bis September 2014 – dem Jahr, in dem sich die Asics endgültig durchgesetzt haben:

Das sind zum Stand September 2014 185 Milliionen Gigahashes oder 185.000.000.000.000.000 Hash-Berechnungen je Sekunde oder auch 185 Petahashes. Wenn man alle Supercomputerzentren der Welt zusammennehmen würde, wäre man noch immer weit von diesem Wert entfernt. Die Konkurrenz um die Blöcke ist extrem hart geworden, die Hashrate wächst deutlich exponenziell.

Auch 2015 setzt sich dieses extreme Wachstum weiter. Während 185 Petahases 2014 noch als steiler Höhepunkt gegelten haben, hat die weitere Entwicklung dieses Hoch längst zu einem kleinen Zwischenschritt reduziert. Obwohl der Preis während der vergangenen 16 Monate gefallen ist, hat sich die Hashrate fast verdreifacht.

Dieser Trend besteht auch 2017 fort. Die Hashrate der kumulierten Hashrate des Netzwerkes, also die Summer aller ausgeführten Mining-Operationen, beträgt mittlerweile mehr als 3,5 Millionen Terahash. Das ist eine Zahl, die jedes Vorstellungsvermögen sprengt. Mit einem Miner, der irgendwann 2015 hergestellt wurde, hat man kaum eine Aussicht mehr, überhaupt nur die Stromkosten einzuspielen. Selbst wenn man extrem günstig Energie bekommt.

Drei Variablen entscheiden darüber, ob das Mining profitabel ist:

  • Die Anschaffungskosten der Hardware.
  • Die Stromkosten je Hash.
  • Die Entwicklung der Hashrate des gesamten Netzwerkes.

All diese Punkte sollte man gut berechnen, bevor man loslegt. Mit Hauptprozessoren oder Grafikkarten zu minen kostet erwiesenermaßen mittlerweile mehr Strom als es an Bitcoins einbringt. Man muss also schon in den sauren Apfel beißen und in einen Asic-Miner investieren. Dann sollte man natürlich kalkulieren: Wieviel Prozent des Netzwerkes stelle ich mit meiner Leistung? Wie hoch ist der Stromverbrauch, wie hoch der tägliche Ertrag? Wie viel Zoll ist für die Einfuhr der Miner aus China zu bezahlen? Wie lange muss er laufen, damit ich im Plus bin? Zu welchem Preis kann ich ihn wieder verkaufen?

Es gibt verschiedene Seiten, die berechnen, ob und wie lange ein Miner profitabel ist. Bei diesen muss man die Hashleistung, den Preis, den Stromverbrauch und den Strompreis eingeben. Der Kalkulator geht dann davon aus, dass die Hashrate weiterhin so ansteigt wie bisher. Wirklich genau wird eine solche Rechnung niemals sein, aber sie zeigt einem schon mal, wie die groben Aussichten sind.

“Über ein Hobby ist das Minen längst hinausgeschossen”

Mir fiel neulich [Anmerkung der Redaktion: Irgendwann 2015] auf, dass immer mehr deutsche Miner ihre Asics über Ebay verkaufen. Daher habe ich gefragt, weshalb und ob sich das Minen noch lohnt.

Azu393, ein noch aktiver Miner, hat mir daraufhin erklärt, dass der Verkauf der Hardware für die Profitabilitätsrechnung immer wichtiger wird. “Man muss das einberechnen: Was bekomme ich am Schluss für die alte Hardware, und zu welchem Zeitpunkt sollte ich diese verkaufen? Ich sehe das als einen sogenannten sweet point an – zu früh ist schlecht, und zu spät ist schlecht. Um ihn zu treffen, braucht man Erfahrung.”

Azu hat damals im relativ großen Stil gemined und gut 5 Terahash, was, wenn ich richtig rechne, damals etwa 0,0027 Prozent der gesamten Netzwerkleistung ausmachte. Heute wären es etwa 0,0001 Prozent. Azu hat damals mehr Bitcoins produziert, als er Strom verbraucht, und seine Miner zu diesem Zeitpunkt auch schon abbezahlt. Mining bedeutete für ihn eine nette Einkommensquellen. “Allerdings geht das kaum, wenn man 30 cent je Kilowatt bezahlt. Ich habe einen günstigen Tarif und bekomme wegen des hohen Verbrauchs auch einen Nachlass.”

Ein Hobby ist das Mining allerdings nicht mehr. Darüber sei es längst hinausgeschossen, meint Azu393: “Wir haben auf dem Spitzboden bei uns mit dem Mining angefangen. Aber das ging nicht lange gut, da der Lärm und die Vibrationen dazu geführt haben, dass es leider in der Familie zu Schlafmangel kam. Also raus damit, wir haben außerhalb des Hauses eine ehemalige “Werkstatt” zum Serverraum umgebaut, was eine Menge Arbeit war: Kabel, die Stromanlage, und natürlich Sicherheitsmaßnehmen, etwa Türen mit Querbolzen aus Stahl oder Webcams, da in den Räumen ganz schöne Werte stehen.”

Die Miner fressen Strom, laufen heiß und müssen gekühlt werden – was ziemlich laut ist. “Ich habe einen kleinen Orkan im Serverraum. Auf maximaler Leistung puste ich etwa 4.800 m² je Stunde durch den Raum, was anfangs ziemlich laut war, so 45-60 Dezibel.” Nach einer Dämmmaßnahme ist es jedoch stiller geworden, was auch die Nachbarn wieder friedlicher gestimmt hat.

Mittlerweile hat allerdings auch Azu das Mining an den Nagel gehängt. Dazu wurde die weltweite Konkurrenz um die Blöcke einfach irgendwann zu groß.

“Wir haben ein Wettrüsten der Asics. Da mach’ ich nicht länger mit”

Für andere deutsche Miner hat sich das Hobby-Mining schon längst erledigt. Blubblibla aus dem Forum etwa hat mittlerweile seine Miner verkauft. “Es hat Spaß gemacht und war ein schönes Hobby, aber ich ziehe langsam einen Schlussstrich.”

Ein Grund sind die Strompreise. Deutschland hat einige der höchsten Strompreise der Welt, was sich als klaren Wettbewerbsnachteil erweist. “Solange man kein eigenes Kraftwerk – eine Solaranlage oder eine Strommühle – hat, ist es sehr hart. Ein zweiter Grund ist die Hash-Rate, “die wird viel zu gut gefüttert und dadurch immer fetter. Die Hashrate steigt so schnell, dass der Betrieb von Mining-Hardware im Prinzip nach 2 bis 3 Monaten nicht mehr rentabel ist, da die Anzahl der geschürften Coins dann deutlich unter den Stromkosten liegt.” Es gibt eben mittlerweile ein Wettrüsten der Asics, bei dem sich Blubblibla nicht länger beteiligen will.

“Meiner Ansicht nach ist das alles nicht mehr im Sinne des Erfinders. Damals TM war das eher so wie die @home-Projekte. Nach Ausserirdischen oder Krebsheilmittel suchen, und jeder trägt halt seinen kleinen Teil bei. Aber kaum gehts nicht mehr “nur” um das Allgemeinwohl oder um einen Platz in der Highscoreliste, sondern um richtig viel Geld, dann rasten alle aus. Erst FPGA, dann ASICS, das hätte für Seti@Home wohl keiner gemacht.” Der Preis für einen Bitcoin hält mit den gestiegenen Kosten fürs Mining nicht genügend mit. “Und auch wenn die Leistung der ASICs immer weiter steigt und diese auch immer weniger Strom pro GH/s verbrauchen, haben wir hier doch nichts weiter als ein Wettrüsten. Da mach ich nicht mehr mit.”

Tatsächlich hat Blubblibla recht behalten. Die Bedingungen für deutsche Miner sind nicht besser, sondern noch deutlich schlechter geworden.

Coins kaufen anstatt zu minen oder Anteile an Mining-Farmen

Wer nun nicht gerade ein Kraftwerk sein eigen nennt und eine eigene Miner-Farm professionell hochziehen will, wird kaum profitabel minen. Die bessere Alternative ist es in diesem Fall, sich die Bitcoins direkt zu kaufen, etwa bei Bitcoin.de um auf einen Kursgewinn zu setzen, oder Anteile der richtig großen Mining-Farmen zu erwerben. Diese stehen in Ländern mit günstigerem Strom – etwa auf Island – und arbeiten einfach profitabler.

Wer dennoch seinen Rechner für sich arbeiten lässt, tut besser daran, sich mit Altcoins zu versuchen. Das ist zwar immer ein großes Stück Spekulation, kann aber noch deutlich eher profitabel sein als das Bitcoin-Mining. Das allerdings ist ein ganz anderes Thema …

Update Oktober 2014: Azu393 steigt aus dem Mining aus

Nur ein wenig nach der Veröffentlichung dieses Artikels hat Azu393 einen Schlussstrich gezogen und seine Mining-Farm geschlossen. Seine Motivation schildert er in diesem Artikel.

Update März 2016: Kann sich Mining doch noch lohnen?

Die Hashrate ist seit dem ersten Verfassen des Artikels munter weiter nach oben geschnellt. Eigentlich war ich der Ansicht, dass sich Mining am Standort Deutschland endgültig nicht mehr lohnt. Ein Leser hat in einer E-Mail jedoch etwas anderes berichtet. Ihm zufolge hat ein im Juli 2014 in Betrieb genommener S2 Miner die erwartete Kurve der Einnahmen im April 2015 durchbrochen. “Der Antminer hat sich mittlerweile rentiert; Ich habe allerdings auch sehr günstige Voraussetzungen stromseitig. Zum normalen Netzpreis eines Energieversorgers in Deutschland wäre das Gerät absolut unrentabel.” Es ist also doch noch möglich – wenn die Bedingungen stimmen.

Update Juni 2017: Warum im Sommer 2017 Deutschland wieder begonnen hat, zu minen

Nachdem im Frühjahr 2017 eine allgemeine Rally angesetzt hat, die die Preise sämtlicher Kryptowährungen in die Höhe getrieben hat, wurde das Mining mit der Grafikkarte selbst zu bundesdeutschen Strompreisen wieder profitabel. Mehr Infos über diese unerwartete Rückkehr des Minings.

Häufig gestellte Fragen

Finde Antworten zu wiederkehrenden Fragen und Mythen über Bitcoin.

Was ist Bitcoin?

Bitcoin ist ein konsensorientiertes Netzwerk, welches ein neues Zahlungssystem und vollständig digitales Geld möglich macht. Es ist das erste dezentralisierte Peer-to-Peer Zahlungsnetzwerk; nur von den Nutzern betrieben und ohne zentrale Authorität oder Vermittler. Aus einer Nutzerperspektive ist Bitcoin mehr oder weniger Bargeld für das Internet. Bitcoin kann auch als das prominenteste Beispiel für ein bereits bestehendes dreifaches Buchführungs-System gesehen werden.

Wer hat Bitcoin erfunden?

Bitcoin ist die erste Realisierung eines Konzepts namens "Krypto-Währung", welches erstmals 1998 von Wei Dai auf der Cyperpunk Mailingliste beschrieben wurde, die Idee von einer neuen Form von Geld vorschlagend, die Kryptographie anstelle einer zentralen Autorität verwendet, um die Herstellung und Transaktion zu kontrollieren. Die erste Bitcoin-Spezifikation und der Machbarkeitsnachweis wurden 2009 von Satoshi Nakamoto in einer Kryptograhie-Mailingliste veröffentlicht. Satoshi verließ das Projekt Ende 2010 ohne viel von sich preiszugeben. Die Community ist seitdem exponentiell gewachsen, mit vielen Entwicklern die an Bitcoin arbeiten.

Satoshis Anonymität hat häufig zu unbegründeten Bedenken geführt, von denen viele mit einem falschen Verständnis von der Open-Source Natur von Bitcoin zusammenhängen. Das Bitcoin-Protokoll und die Software sind allgemein einsehbar und jeder Entwickler auf der ganzen Welt kann den Code begutachten oder eine eigene modifizierte Version der Bitcoin-Software erschaffen. Genau wie bei gegenwärtigen Entwicklern, war Satoshis Einfluss auf jene Veränderungen begrenzt, die von anderen angenommen wurden und demzufolge kontrolliert er Bitcoin nicht. Deshalb ist die Identität von dem Erfinder von Bitcoin mittlerweile wahrscheinlich so relevant wie die Identität der Person, die das Papier erfunden hat.

Wer kontrolliert das Bitcoin Netzwerk?

Niemand besitzt das Bitcoin Netzwerk, ebenso wenig wie jemand die Technik hinter der Email besitzt. Bitcoin wird durch alle Bitcoin-Nutzer auf der ganzen Welt kontrolliert. Obwohl die Entwickler die Software verbessern, können sie keine Änderung im Bitcoin-Protokoll erzwingen, da alle Nutzer die freie Wahl haben, welche Software und Version sie benutzen. Um miteinander kompatibel zu bleiben, ist es notwendig, dass Software benutzt wird, die sich an die gleichen Regeln hält. Bitcoin kann nur richtig funktionieren, wenn sich alle Nutzer komplett einig sind. Deshalb haben alle Nutzer und Entwickler ein starkes Interesse daran, diesen Konsens zu erhalten.

Wie funktioniert Bitcoin?

Aus der Nutzerperspektive betrachtet ist Bitcoin nicht viel mehr als eine App oder ein Computerprogramm, das einen persönlichen Bitcoin-Wallet zur Verfügung stellt und es Nutzern ermöglicht Bitcoins zu senden und zu empfangen. So funktioniert Bitcoin für die meisten Anwender.

Hinter den Kulissen des Bitcoinnetzwerks gibt es ein öffentliches Buchungssystem, die so genannte "Blockchain". In diesem Buchungssystem wird jede Transaktion, die je über das Bitcoinnetzwerk gebucht wurde, gespeichert. Das ermöglicht dem Computer jedes Nutzers die Gültigkeit jeder Transaktion zu überprüfen. Die Echtheit jeder Transaktion ist durch eine digitale Signatur und der dazugehörigen Adresse des Senders gesichert; dies ermöglicht jedem Nutzer die volle Kontrolle über Zahlungen von seiner Adresse aus. Zusätzlich kann jeder selbst durch spezielle Hardware Transaktionen verarbeiten und dafür eine Vergütung in Form von Bitcoins erhalten. Dieser Prozess wird "Mining" genannt. Um mehr über Bitcoin zu erfahren können Sie die dazugehörige Webseite und die ursprüngliche Veröffentlichung(PDF) dazu lesen.

Wird Bitcoin tatsächlich von Personen verwendet?

Ja. Es existiert eine wachsende Zahl von Geschäften und Personen, die Bitcoin benutzen. Dies beinhaltet Geschäfte wie Restaurants, Appartments, Rechtsanwaltskanzleien und populäre Dienste wie Namecheap, Wordpress, Reddit und Flattr. Obwohl Bitcoin eine relative neue Erscheinung ist, wächst es schnell. Ende August 2013 überschritt der Wert aller im Umlauf befindlichen Bitcoins 1.5 Milliarden US-Dollar mit einem Umsatz von täglich vielen Millionen Dollar.

Wie erhält man Bitcoins?

  • Als Zahlung für Waren oder Dienste.
  • Kauf von Bitcoins bei einer Bitcoin Wechselstube.
  • Durch das Tauschen von Bitcoins mit jemandem in deiner Nähe.
  • Verdienen von Bitcoins durch kompetitives Mining.

Es wäre möglich, Einzelpersonen zu finden, die Bitcoins via Kreditkarte oder Paypal kaufen. Die meisten Bitcoinbörsen erlauben aber keine Einzahlungen auf diesem Weg, aufgrund von Fällen, in denen Personen Bitcoins mit Paypal gekauft und dann Rückbuchungen ihrer Transaktionen veranlasst haben. Das wird gewöhnlich als "Chargeback" bezeichnet.

Wie schwierig ist es, eine Bitcoin-Zahlung durchzuführen?

Bitcoin-Zahlungen sind leichter durchzuführen, als Käufe mit Bank- oder Kreditkarten und können ohne ein Händler-Konto ausgeführt werden. Getätigt werden Zahlungen mit Hilfe einer Wallet-Anwendung; entweder auf ihrem Computer oder Smartphone, durch Eingabe der Empfängeradresse, dem Betrag und Drücken von Senden. Um die Eingabe der Empfängeradresse zu erleichtern, können viele Wallets die Adresse durch Scannen eines QR-Codes oder durch das Verbinden zweier Telefone mittels NFC-Technologie abrufen.

Was sind die Vorteile von Bitcoin?

  • Zahlungsfreiheit. Es ist möglich, jeden beliebigen Geldbetrag ohne Verzögerung zu senden oder zu empfangen; überall auf der Welt und zu jeder Zeit. Keine Banken-Feiertage. Ohne Grenzen. Ohne vorgegebene Limits. Bitcoin erlaubt seinen Nutzern vollständige Kontrolle über ihr Geld.
  • Sehr niedrige Gebühren - Bitcoin-Zahlungen werden gegenwärtig mit keiner oder einer sehr geringen Gebühr verarbeitet. Nutzer können Gebühren zu Transaktionen hinzufügen, was zu einer schnellerer Bestätigung durch das Netzwerk führt. Zusätzlich existieren Verkaufsabwickler die den Verkäufern bei der Durchführung von Transaktionen, dem Transferieren von Bitcoins in Fiatgeld und dem täglichen Überweisen von Geldern auf das Bankkonto den Händlers assistieren. Da diese Dienste auf Bitcoin basieren, können Sie für viel geringere Gebühren angeboten werden als durch PayPal oder Kreditkartennetzwerke.
  • Weniger Risiken für Händler - Bitcoin-Transaktionen sind sicher, unumkehrbar und beinhalten weder empfindliche noch persönliche Daten des Käufers. Das schützt Händler vor Verlusten durch Betrug oder betrügerische Rückbuchungen, und es gibt keine Notwendigkeit für PCI-Übereinstimmung. Händler können leicht auf neue Märkte expandieren, wo entweder Kreditkarten nicht verfügbar oder Betrugsraten unakzeptabel hoch sind. Das Endergebnis sind niedrigere Gebühren, größere Märkte und niedrigere Verwaltungskosten.
  • Sicherheit und Kontrolle - Bitcoin-Nutzer haben volle Kontrolle über ihre Transaktionen; Es ist unmöglich für Händler, ungewollte oder unbemerkte Gebühren zu erzwingen, so wie es bei anderen Zahlungsmethoden vorkommen kann. Bitcoin-Zahlungen können durchgeführt werden, ohne das private Informationen an die Transaktion gebunden sind. Dies bietet einen starken Schutz vor Identitätsdiebstahl. Ebenso können Bitcoin-Nutzer ihr Geld auch durch Backups und Verschlüsselung schützen.
  • Transparenz und Neutralität - Jede Information, die die Bitcoin-Geldmenge betrifft, ist leicht in Echtzeit innerhalb der Blockkette für jeden verfügbar, um sie zu verifizieren oder zu benutzen. Keine Einzelperson oder Organisation kann das Bitcoin-Protokoll kontrollieren oder manipulieren, da es sicher verschlüsselt ist. Dies erlaubt es, dem Kern von Bitcoin zu vertrauen, dass er vollständig neutral, transparent und vorhersehbar zu sein.

Was sind die Nachteile von Bitcoin?

  • Grad der Akzeptanz - Vielen Menschen ist Bitcoin noch immer unbekannt. Jeden Tag akzeptieren mehr Unternehmen Bitcoins, da sie die Vorteile nutzen möchten, aber die Liste verbleibt klein und muss immer noch wachsen um vom Netzwerkeffekt zu profitieren.
  • Volatilität - Die Marktkapitalisierung von Bitcoins im Umlauf und die Anzahl an Geschäften die Bitcoin verwenden ist immernoch sehr gering im Vergleich zu dem was einmal möglich sein könnte. Folglich können bereits kleine Ereignisse, Trades oder Geschäftsaktivitäten einen großen Einfluss auf den Preis haben. In der Theorie nimmt diese Volatilität ab, wenn die Technologie ausgereifeter wird. Noch nie zuvor hat die Welt eine Start-Up Währung gesehen; deshalb ist es wirklich schwierig (und aufregend) sich vorzustellen, wie sich das ganze weiterentwickelt.
  • Laufende Entwicklung - Die Bitcoin Software ist noch immer in der Betaphase und es gibt viele unfertige Funktionen, die noch in der Entwicklung sind. Um Bitcoin sicherer und einer breiteren Masse zugänglich zu machen werden neue Werkzeuge, Funktionen und Dienste entwickelt. Einige von ihnen sind noch nicht geeignet für alle Nutzer. Viele Bitcoinunternehmen sind neu und bieten noch keine Absicherung an. Im Allgemeinen kann man sagen, dass Bitcoin noch in den Kinderschuhen steckt.

Warum vertrauen Menschen Bitcoin?

Das Vertrauen in Bitcoin entspringt häufig der Tatsache, dass es überhaupt kein Vertrauen braucht. Bitcoin ist vollständig Open-Source und dezentralisiert. Das bedeutet, dass jeder jederzeit Zugang zum gesamten Quellcode hat. Alle Transaktionen und Bitcoins, die erzeugt wurden, können transparent durch jeden in Echtzeit überprüft werden. Alle Zahlungen können ohne das Vertrauen auf Dritte durchgeführt werden und das gesamte System wird durch starke Peer-überwachte kryptographische Algorithmen geschützt, wie sie beim Online-Banking verwendet werden. Keine Organisation oder Person kann Bitcoin kontrollieren und das Netzwerk bleibt sicher, auch wenn nicht alle seiner Nutzer vertrauenswürdig sind.

Kann ich mit Bitcoin Geld verdienen?

Sie sollten niemals erwarten mit Bitcoin oder irgendeiner neuen Technologie reich zu werden. Es ist immer wichtig, behutsam mit allem zu sein, dass zu schön um wahr zu sein scheint oder grundlegende ökonomische Regeln missachtet.

Bitcoin ist ein wachsender Raum für Innovationen und es gibt Geschäftsmöglichkeiten, die auch Risiken beinhalten. Es gibt keine Garantie dafür, dass Bitcoin weiter wächst, obwohl es bisher rasant gewachsen ist. Um Zeit und Ressourcen in die Bitcoin-Ökonomie zu investieren benötigt es Unternehmergeist. Es existieren verschiedene Wege, um mit Bitcoin Geld zu verdienen, zum Beispiel durch Mining, Spekulation oder den Aufbau neuer Geschäfte. Alle diese Methoden sind kompetitiv und es gibt keine Garantie für Gewinn. Jeder Einzelne ist selbst dafür verantwortlich, die Kosten und Risiken, die jedes solcher Projekte mit sich bringt, zu bewerten.

Ist Bitcoin komplett virtuell und immateriell?

Bitcoins sind genauso virtuell wie die Kreditkarten und Onlinebankkonten, die wir jeden Tag nutzen. Mit Bitcoins kann, wie mit jeder anderen Form von Geld auch, online und in realen Ladengeschäften bezahlt werden. Bitcoins gibt es auch in "echten" Münzen, wie zum Beispiel Casascius Coins, aber mit dem Mobiltelefon zu bezahlen ist normalerweise praktischer. Die Bitcoin-Kontostände werden in einem großen verteilten Netzwerk gespeichert und können von niemanden verfälscht werden. Anders gesagt: Bitcoin-Nutzer selbst haben als einzige die Kontrolle über ihre Gelder und Bitcoins können sich nicht in Luft auflösen, nur weil sie "virtuell" sind.

Ist Bitcoin anonym?

Bitcoin ist so entworfen, dass es seinen Nutzern ermöglicht, Zahlungen mit dem selben ausreichenden Maß an Privatsphäre zu senden und zu empfangen, wie bei anderen Formen von Geld. Dennoch ist Bitcoin nicht annonym und kann nicht den selben Grad an Privatsphäre bieten wie Bargeld. Das Verwenden von Bitcoin hinterlässt umfangreiche öffentliche Aufzeichnungen. Es existieren verschiedene Methoden zum Schutz der Privatsphäre der Nutzer und mehr sind in Entwicklung. Indes gibt es noch viel zu tun bis diese Features von den meisten Bitcoin Nutzern korrekt verwendet werden.

Es wurden einige Vorwürfe erhoben, dass private Transaktionen mit Bitcoin für illegale Zwecke benutzt werden könnten. Es ist jedoch wert zu bemerken, dass Bitcoin zweifellos ähnlichen Regelungen unterzogen wird, wie bei bereits existierenden Finanzsystemen vorhanden sind. Bitcoin kann nicht anonymer sein als Bargeld und es ist unwahrscheinlich, dass strafrechtliche Ermittlungen verhindert werden. Zusätzlich ist Bitcoin so entworfen, dass es eine große Zahl von Finanzverbrechen verhindert.

Was passiert mit verlorenen Bitcoins?

Wenn ein Nutzer seine Wallet(digitale Brieftasche) verliert hat das den selben Effekt, wie wenn man Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entnimmt. "Verlorene" Bitcoins verbleiben in der Blockkette wie alle andern Bitcoins auch. Abgesehen davon bleiben verlorene Bitcoins aber für immer inaktiv, weil es keine Möglichkeit gibt, die privaten Schlüssel, mit denen sie wieder ausgegeben werden könnten, zu finden. Aufgrund des Prinzips von Angebot und Nachfrage wird es, wenn weniger Bitcoins vorhanden sind, zum Ausgleich eine höhere Nachfrage nach den Übrigen geben und sie werden im Wert steigen.

Kann Bitcoin so anwachsen, dass daraus ein bedeutendes Zahlungsnetzwerk wird?

Das Bitcoin Netzwerk kann bereits eine größere Anzahl von Transaktionen pro Sekunde verarbeiten, als es es im Moment der Fall ist. Trotzdem ist es noch nicht so weit, dass es das Niveau großer Kreditkartennetzwerke erreicht. An der Aufhebung aktueller Einschränkungen wird bereits gearbeitet und zukünftige Anforderungen sind bekannt. Seit der Einführung befindet sich alles im Bitcoinnetzwerk in einem ständigen Reife-, Verbesserungs- und Spezialisierungsprozess, und es muss davon ausgegangen werden, dass dieser noch einige Jahre andauert. Mit steigenden Wachstum werden mehr und mehr Nutzer leichtgewichtigere Clients nutzen und größere Netzwerkknoten werden eher zu spezialisierten Diensten. Weitere Informationen finden Sie im Wiki auf der Seite zur Skalierbarkeit.

Rechtliches

Ist Bitcoin legal?

Unserem besten Wissen nach ist Bitcoin in keinem Gerichtsstand illegal. Manche Gerichtsstände (wie Argentinien und Russland) jedoch beschränken oder verbieten Fremdwährungen komplett. Andere Gerichtsstände (wie Thailand) können die Lizensierung bestimmer Unternehmen wie Bitcoin-Börsen begrenzen.

Aufsichtsbehörden verschiedener Länder unternehmen Schritte, um Einzelpersonen und Firmen Regeln zur Verfügung zu stellen, wie diese neue Technologie in das formelle, regulierte Finanzsystem zu integrieren ist. Zum Beispiel hat das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN), eine Abteilung des Finanzministeriums der Vereinigten Staaten, unverbindliche Leitlinien herausgegeben, wie es bestimmte Aktivitäten virtuelle Währungen betreffend charakterisiert.

Ist Bitcoin nützlich für illegale Aktivitäten?

Bitcoin ist Geld, und Geld wurde schon immer für legale und illegale Zwecke genutzt. Bargeld, Kreditkarten und das gewöhnliche Bankensystem übertreffen Bitcoin bei weitem, wenn es um den Nutzen, kriminelle Geschäfte zu finanzieren, geht. Bitcoin könnte den Zahlungsverkehr revolutionieren und es wird häufig angenommen, dass die Vorteile solcher Innovationen ihre möglichen Nachteile in den Schatten stellen.

Bitcoin ist dazu geschaffen worden, Geld in Zukunft sicherer zu machen und besseren Schutz gegen viele Arten von Finanzkriminalität zu bieten. Bitcoins sind zum Beispiel absolut fälschungssicher. Die Nutzer haben volle Kontrolle über ihre Zahlungsvorgänge und können keine nicht genehmigten Kosten auferlegt bekommen, wie es beim Kreditkartenbetrug der Fall ist. Bitcoin-Transaktionen sind nicht umkehrbar und dadurch geschützt vor Rückbuchungsbetrug. Bitcoin ermöglicht es, Geld gegen Diebstahl und Verlust zu sichern, indem sichere Mechanismen wie Backups, Verschlüsselung und mehrere Signaturen verwendet werden.

Einige Vorwürfe wurden erhoben, dass Bitcoin attraktiver für Kriminelle sein könnte, weil es für private und unumkehrbare Zahlungen verwendet werden kann. Diese Möglichkeiten existieren jedoch bereits bei Bargeld und Überweisungen; beides wird häufig genutzt und ist fest etabliert. Die Benutzung von Bitcoin wird zweifellos ähnlichen Regelungen unterzogen, wie sie bei bereits existierenden Finanzsystemen vorhanden sind und es ist unwahrscheinlich, dass strafrechtliche Ermittlungen verhindert werden. Im Allgemeinen haben alle großen Errungenschaften gemeinsam, dass sie als umstritten wahrgenommen werden bis ihr Nutzen erkannt wird. Das Internet ist, neben vielen anderen, ein gutes Beispiel hierfür.

Kann Bitcoin reguliert werden?

Das Bitcoin-Protokoll selbst kann nicht modifiziert werden ohne das Zusammenwirken fast all seiner Nutzer, die wählen welche Software sie verwenden. Der Versuch, einer lokalen Authorität spezielle Rechte im globalen Bitcoin-Netzwerk zuzuweisen, wäre nicht praktikabel. Jede wohlhabende Organisation könnte in "Mining" Hardware investieren um so die Kontrolle über die Hälfte der Rechenleistung des Netzwerks zu erlangen und in der Lage zu sein neue Transaktionen zu blockieren oder rückgängig zu machen. Jedoch gibt es keine Garantie, dass sie diese Macht behalten könnten, da es nötig wäre ebensoviel wie alle anderen Miner auf der Welt zu investieren.

Es ist jedoch möglich, die Nutzung von Bitcoin in ähnlicher Weise zu regulieren, wie bei jedem anderen Finanzinstrument. Wie der Dollar kann Bitcoin für eine Vielzahl von Zwecken benutzt werden, von denen einige je nach Rechtslage der Länder, entweder als rechtskonform oder nicht rechtskonform angesehen werden können. In dieser Hisicht ist Bitcoin nicht anders als jedes andere Instrument und kann in jedem Land anderen Regelungen unterworfen sein. Die Nutzung von Bitcoin könnte durch restriktive Regelungen auch stark eingeschränkt sein, wodurch es schwer ist vorherzusagen, wie viele Nutzer die Technologie weiter nutzen würden. Eine Regierung, die sich entschließt Bitcoin zu verbieten, würde die Entwicklung von inländischen Unternehmen und Märkten verhindern und die Innovationen in andere Länder verschieben. Die Herausforderung für die Regulatoren ist es, wie immer, effiziente Lösungen zu finden ohne das Wachstum neuer aufstrebender Märkte und Unternehmen zu beeinträchtigen.

Was ist mit Bitcoin und Steuern?

Bitcoin ist in keinem Gerichtstand als Fiatgeld, das den Status als anerkanntes gesetzliches Zahlungsmittel hat, anerkannt, aber oft können Steuerschulden unabhängig vom verwendeten Medium auflaufen. Es gibt eine große Bandbreite von Vorschriften in vielen verschiedenen Ländern, die Einkommens-, Umsatz-, Lohn-, Kapitalertrags-, oder eine andere Form der Steuerschuld bei der Nutzung von Bitcoin hervorrufen können.

Was ist mit Bitcoin und Verbraucherschutz?

Bitcoin ermöglicht es Personen, Transaktionen unter ihren eigenen Bedingungen durchzuführen. Jeder Nutzer kann Zahlungen in einer ähnlichen Weise wie bei Bargeld senden und empfangen, aber man kann auch an komplexeren Verträgen teilhaben. Mehrfache Signaturen ermöglichen es, dass Transaktionen erst dann vom Netzwerk akzeptiert werden, wenn eine bestimmte Anzahl von einer definierten Gruppe von Personen die Transaktion signieren. Dies ermöglicht zukünftig die Entwicklung von innovativen Vermittlungsdienstleistungen. Solche Dienste könnten es Dritten ermöglichen, eine Transaktion zu bestätigen oder abzulehnen im Falle einer Meinungsverschiedenheit zwischen den anderen Parteien, ohne Kontrolle über das Geld zu haben. Im Gegensatz zu Bargeld oder anderen Zahlungsmethoden hinterlässt Bitcoin immer einen öffentlichen Beweis, dass eine Transaktion stattgefunden hat, was unter Umständen in einem Regress gegen Geschäfte mit betrügerischen Praktiken verwendet werden kann.

Normalerweise sind Händler von ihrem Ruf in der Öffentlichkeit abhängig, wenn sie ihre Geschäftstätigkeit fortführen und ihre Mitarbeiter bezahlen wollen, gleichzeitig haben Händler keinen Zugriff auf ähnlich umfangreiche Informationen, wenn diese mit Kunden zu tun haben. Die Art und Weise, wie Bitcoin funktioniert, garantiert sowohl Einzelpersonen und als auch Unternehmen den Schutz vor Rückbuchungsbetrug. Der Kunde hat hingegen die Möglichkeit, nach mehr Absicherung zu verlangen, wenn er einem bestimmten Verkäufer nicht vertraut.

Wie werden Bitcoins erzeugt?

Neue Bitcoins werden durch "Mining", ein konkurrierendes und dezentrales Verfahren, generiert. In diesem Vorgang ist mit inbegriffen, dass Einzelne durch das Netzwerk für ihren Dienst belohnt werden. Bitcoin Miner verarbeiten Transaktionen und sichern das Netzwerk durch die Benutzung von spezieller Hardware ab, und erhalten im Austausch dafür neue Bitcoins.

Das Bitcoin-Protokoll ist so entworfen, dass neue Bitcoins zu einer fixen Rate erzeugt werden. Das macht das Bitcoin-Mining zu einem sehr wettbewerbsorientierten Angelegenheit. Wenn mehr Miner dem Netzwerk beitreten, wird es zunehmend schwieriger Gewinn zu machen und die Schürfer müssen ihr Effizienz erhöhen, um ihre Betriebskosten zu senken. Keine zentrale Autorität oder ein Entwickler hat irgendeine Macht, um das System zu kontrollieren oder zu manipulieren, um den Gewinn zu vergrößern. Jeder Bitcoin Knoten auf der Welt weist alles ab, was nicht mit den erwarteten Regeln übereinstimmt.

Bitcoins werden mit einer abnehmenden und vorhersagbaren Rate erzeugt. Die Anzahl neuer Bitcoins, die jedes Jahr erzeugt wird, wird automatisch über die Zeit halbiert, bis die Generierung bei einer Gesamtsumme von 21 Millionen existierender Bitcoins komplett eingestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt werden die Bitcoin-Miner wahrscheinlich ausschließlich durch eine vielzahl kleiner Transaktionsgebühren unterstützt.

Warum haben Bitcoins einen Wert?

Bitcoins haben einen Wert, weil sie als eine Form von Geld nützlich sind. Bitcoin hat die Charakteristik von Geld (Beständigkeit, Portabilität, Übertragbarkeit, Knappheit, Teilbarkeit, und Erkennbarkeit), und basiert auf Eigenschaften der Mathematik anstatt auf physikalische Eigenschaften (wie Gold oder Silber) oder dem Vertrauen in zentrale Authoritäten (wie bei gesetzlichen Zahlungsmittel). In Kurzform; Bitcoin ist durch Mathematik gesichert. Mit diesen Attributen sind Vertrauen und Akzeptanz alles was benötigt wird, damit eine Form von Geld seinen Wert behält. Wie bei allen Währungen entsteht der Wert von Bitcoin direkt und nur durch den Menschen, die es als Bezahlung akzeptieren.

Was bestimmt den Bitcoin-Preis?

Der Preis eines Bitcoin wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt, Steigt die Nachfrage nach Bitcoins, steigt der Preis, sinkt sie, sinkt ebenfalls der Preis. Es ist nur eine begrenzte Zahl Bitcoins im Umlauf und neue Bitcoins werden zu einer prognostizierbaren und sinkenden Rate erzeugt, was bedeutet, dass die Nachfrage dieser Inflationsrate folgen muss, um den Preis stabil zu halten. Da Bitcoin noch ein relativ kleiner Markt ist verglichen mit dem, was es einmal werden könnte, braucht es keine größeren Geldbeträge, um den Markpreis zu heben oder zu senken und daher ist der Preis eines Bitcoins noch sehr volatil.

Bitcoin-Kurs im Laufe der Zeit :

Können Bitcoins wertlos werden?

Ja. Die Geschichte ist übersät mit Währungen, die gescheitert sind und nicht länger genutzt werden, wie etwa die Deutsche Mark aus der Zeit der Weimarer Republik oder, aus jüngerer Vergangenheit, der Simbabwe-Dollar. Obwohl bisher der Grund für den Niedergang von Währungen typischerweise durch Hyperinflation begründet war, wie sie bei Bitcoin unmöglich ist, besteht immer das Risiko technischen Versagens, konkurrierender Währungen, politischer Streitfragen und so weiter. Als Faustregel gilt, dass keine Währung als absolut sicher vor Fehlschlägen und Krisen erachtet werden kann. Seit der Einführung haben sich Bitcoins jahrelang als zuverlässig erwiesen und es gibt ein hohes Wachstumspotential. Trotzdem ist niemand in der Lage vorherzusehen, was von Bitcoin in Zukunft zu erwarten ist.

Ist Bitcoin eine Blase?

Ein schneller Anstieg des Preises stellt keine Blase dar. Eine künstliche Überbewertung, die zu einer plötzlichen Korrektur nach unten führt, stellt eine Blase dar. Entscheidungen, basierend auf individuellen menschlichen Handlungen von hunderttausenden Marktteilnehmern sind der Grund für die Wertschwankung von Bitcoin, da der Markt sich in einem Preisfindungsprozess befindet. Gründe für Änderungen im Sentiment kann auch der Verlust in das Vertrauen in Bitcoin sein, eine große Differenz zwischen Wert und Preis, der nicht auf den Fundamentaldaten der Bitcoin-Ökonomie basiert, das gesteigerte Interesse der Presse, die die spekulative Nachfrage anreizt, die Furcht vor Unsicherheit oder einfach altmodische irrationale Überschwänglichkeit und Gier.

Ist Bitcoin ein Schneeballsystem?

Ein Schneeballsystem ist ein betrügerisches Investitionsgeschäft, das Investoren Erträge durch deren eigenes Geld oder das Geld nachfolgender Investoren auszahlt, statt durch Profite, die durch die Unternehmung erwirtschaftet wurden. Schneeballsysteme kollabieren immer zu Ungunsten des letzten Investors wenn es keine weiteren Investoren mehr gibt.

Bitcoin ist ein freies Software Projekt ohne eine zentrale Instanz. Folglich ist niemand in der Position, falsche Versprechungen zu Investitionserträgen zu machen. Wie bei bedeutenden Währungen wie Gold, US-Dollar, Euro, Yen, etc. gibt es keine garantierte Kaufkraft und der Wechselkurs schankt frei. Das führt zu Volatilität, durch die Besitzer von Bitcoins unerwartet Gewinne oder Verluste erzielen können. Jenseits der Spekulation ist Bitcoin auch ein Zahlungssystem mit nützlichen und konkurrenzfähigen Eigenschaften, die von tausenden Nutzern und Geschäften verwendet werden.

Bevorteilt Bitcoin nicht in unfairer Weise frühzeitige Anwender?

Einige frühe Anwender besitzen eine große Anzahl an Bitcoins, weil sie Risiken auf sich nahmen und Zeit und Material in eine ungeprüfte Technologie investierten, die kaum verwendet wurde und noch viel schwieriger zu sichern war. Viele frühe Anwender gaben etliche Male große Mengen von Bitcoins aus, bevor diese wertvoll wurden oder kauften nur kleine Summen und machten keine großen Gewinne. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Preis eines Bitcoins weiter steigt oder fällt. Das ist ähnlich dem Einstieg in ein neu gegründetes Unternehmen, welches entweder durch Nützlichkeit und Bekanntheit an Wert gewinnt oder nie den großen Durchbruch schafft. Bitcoin steckt noch immer in den Kinderschuhen und es ist auf sehr lange Sicht hin entworfen worden; es ist schwer sich vorzustellen, wie es zu Ungunsten der frühen Anwender verzerrt werden könnte, und heutige Nutzer könntem die "Early Adopters" von morgen.

Wird die begrenze Menge von Bitcoins keine Einschränkung darstellen?

Bitcoin ist einzigartig, da nur insgesamt 21 Millionen Bitcoins jemals erzeugt werden. Dies wird aber nie eine Einschränkung sein, da Transaktionen in kleineren Stückelungen, wie z.B. "Bits" - 1.000.000 Bits sind 1 Bitcoin - angegeben werden können. Bitcoins können bis zur 8ten Deziamstelle(0.000 000 01) und wenn irgendwann notwendig, in potentiell noch kleinere Einheiten geteilt werden, falls sich die druchschnittliche Transaktionsgröße verringert.

Wird Bitcoin nicht in eine deflationäre Spirale fallen?

Die Theorie der Deflationsspirale besagt, dass, wenn ein Preisverfall erwartet wird, die Menschen ihre Käufe in die Zukunft verlagern, um von den niedrigeren Preisen zu profitieren. Dieses Nachlassen der Nachfrage zwingt umgekehrt die Händler, ihre Preise zu senken, um zu versuchen, die Nachfrage wieder zu stärken, was das Problem verstärkt und zu einer wirtschaftlichen Depression führt.

Obwohl diese Theorie unter Zentralbänkern ein populärer Weg ist um die Inflation zu rechtfertigen, scheint sie nicht immer zuzutreffen und gilt unter Wirtschaftswissenschaftlern als umstritten. Unterhaltungselektronik ist ein Marktbeispiel, wo die Preise beständig fallen und es trotzdem keine Krise gibt. Ähnlich ist der Wert der Bitcoins über die Zeit gestiegen und trotzdem ist die Bitcoingemeinschaft zeitgleich ebenfalls dramatisch angewachsen. Weil sowohl der Wert der Währung als auch die Gemeinschaft 2009 bei Null starteten, ist Bitcoin für diese Theorie ein Gegenbeispiel, das zeigt, dass es manchmal anders läuft.

Ungeachtet dessen ist Bitcoin nicht als deflationäre Währung entworfen worden. Besser ist es, zu sagen, dass Bitcoin in den Anfangsjahren eine Inflation herbeiführen und danach stabil werden soll. Die einzige Möglichkeit, damit die Menge an Bitcoins kleiner wird, ist, dass Leute leichtsinnigerweise ihre Wallets verlieren, weil sie keine Backups gemacht haben. Bei einer stabilen Geldmenge und einer stabilen Wirtschaft sollte der Wert der Währung gleich bleiben.

Ist Spekulation und Volatilität ein Problem für Bitcoin?

Dies ist ein Henne-Ei-Problem. Um den Bitcoinpreis zu stabilisieren muss sich eine große Ökonomie mit mehr Unternehmen und Benutzern entwickeln. Um eine große Ökonomie zu entwickeln, erwarten Unternehmen und Benutzer Preisstabilität.

Glücklicherweise besitzen die Schwankungen keinen Einfluss auf die Hauptvorteile von Bitcoin als Zahlungssystem zum Transfer von Geld von Punkt A nach Punkt B. Es ist für Firmen möglich, Bitcoin-Zahlungen sofort in ihre lokalen Währungen umzuwandeln, was ihnen erlaubt von den Vorteilen von Bitcoin zu profitieren ohne von Preisschwankungen beeinflusst zu werden. Weil Bitcoin zahlreiche nützliche Merkmale und Eigenschaften bietet, haben viele Nutzer beschlossen, Bitcoin zu nutzen. Mit solchen Lösungen und Anreizen ist es möglich, dass Bitcoin heranreift und sich bis zu einem Grad entwickelt, bei dem Preisschwankungen begrenzt sein werden.

Was wäre, wenn jemand alle existierenden Bitcoins aufkauft?

Bisher wird nur ein geringer Teil der generierten Bitcoins an Börsen gehandelt. Bitcoinmärkte sind kompetitiv, der Preis eines Bitcoin steigt und fällt basierend auf Angebot und Nachfrage. Außerdem werden Bitcoins jahrezehntelang generiert, deshalb kann selbst der entschlossenste Käufer nicht alle existierenden Bitcoins aufkaufen. Daraus lässt sich aber nicht schließen, dass Märkte immun gegen Manipulationen sind; aktuell braucht es immer noch keinen besonders großen Betrag um den Bitcoinpreis zu beeinflussen, weshalb Bitcoin vorerst eine volatile Kapitalanlage bleibt.

Was wäre, wenn jemand eine bessere digitale Währung erfindet?

Das kann passieren. Vorläufig bleibt Bitcoin die bei weitem populärste dezentralisierte virtuelle Währung, aber es gibt keine Garantie, dass es an dieser Position verbleibt. Es gibt mittlerweile einige andere alternative Währungen, die von Bitcoin inspiriert sind. Es ist jedoch sicher richtig, anzunehmen, dass signifikante Verbesserungen für eine neue Währung nötig wären, um Bitcoin in Bezug auf einen etablierten Markt zu überholen, obwohl dies unvorhersehbar ist. Auch könnte Bitcoin möglicherweise Verbesserungen einer konkurrierenden Währung übernehmen, solange dies keine grundlegenden Teile des Protokolls verändert.

Transaktionen

Wieso muss ich 10 Minuten warten?

Mit Bitcoin erhält man eine Zahlung nahezu unverzüglich. Es gibt jedoch eine im Durchschnitt 10-minütige Verzögerung bevor das Netzwerk ihre Transaktion bestätigt, indem das Netzwerk sie in einen Block einschließt und bevor Sie die erhaltenen Bitcoins ausgeben können. Eine Bestätigung bedeutet, dass es im Netzwerk eine Übereinkunft darüber gibt, dass die Bitcoins, die Sie erhalten haben nicht an jemand anderem gesendet wurden und als ihr Eigentum angesehen werden können. Sobald ihre Transaktion in einem Block eingeschlossen wurde, wird diese fortlaufend von jedem neuen darauf folgenden Block begraben, was die Übereinkunft exponentiell verstärkt und das Risiko verkleinert, dass eine Transaktion rückgängig gemacht werden kann. Jeder Nutzer kann frei bestimmen an welchem Punkt er eine Transaktion als bestätigt betrachtet, aber 6 Bestätigungen werden oft als so sicher angesehen wie das 6-monatige Warten auf eine Kreditkarten-Transaktion

Wie groß wird die Transaktionsgebühr sein?

Die meisten Transaktionen können ohne Gebühren vorgenommen werden, aber die Nutzer sind angehalten, eine kleine freiwillige Gebühr zu bezahlen, um eine schnellere Bestätigung ihrer Transaktionen zu erhalten und die Miner zu entlohnen. Falls Gebühren notwendig sind, dann überschreiten sie generell nicht den Gegenwert von ein paar Cent. Falls notwendig, wird normalerweise Ihr Bitcoin Client versuchen, eine angemessene Gebühr zu schätzen.

Transaktionsgebühren dienen als Schutz gegen Nutzer, die Transaktionen senden, um das Netzwerk zu überlasten. Die genaue Methode, nach der Gebühren funktionieren, wird noch entwickelt und sich über die Zeit ändern. Da die Gebühr in keinen Bezug zur Summe der gesendeten Bitcoins steht, kann sie entweder sehr niedrig (0.0005 BTC für eine Übertragung von 1000 BTC) oder unverhältnismäßig hoch(0.004 BTC für eine Zahlung von 0.02 BTC) sein. Die Gebühr wird durch Eigenschaften wie den Daten der Transaktion und Transaktion-Wiederholung festgelegt. Wenn Sie zum Beispiel eine große Zahl von kleinen Summen erhalten, werden Gebühren für das Senden höher sein. Solche Zahlungen sind vergleichbar mit dem Zahlen einer Restaurantrechnung nur mit Cents. Das zügige Ausgeben von kleinen Mengen ihrer Bitcoins kann ebenso eine Gebühr erfordern. Wenn ihre Aktivität dem Muster normaler Transaktionen folgt, sollten die Gebühren sehr niedrig bleiben.

Was passiert, wenn ich einen Bitcoin empfange, während mein Computer ausgeschaltet ist?

Das funktioniert. Die Bitcoins werden in ihrer Wallet auftauchen, sobald Sie ihr Wallet-Anwendung das nächste Mal starten. Bitcoins werden nicht von der Software auf ihrem Computer empfangen, sondern in einem öffentlichen Buchungssystem vermerkt, welches von allen Geräten im Netzwerk geteilt wird. Wenn Sie Bitcoins empfangen während ihre Wallet-Anwendung ausgeschaltet ist, wird das Programm, wenn Sie es später starten, alle Blöcke downloaden und mit den Buchungen synchronisieren, die bisher nicht erfasst wurden. Die Bitcoins werden letztendlich erscheinen, als wären sie in Echtzeit empfangen worden. Sie brauchen ihre Wallet also nur, wenn Sie Bitcoins ausgeben wollen.

Was bedeutet "Synchronisierung" und warum dauert es so lange?

Lange Synchronisationszeiten sind nur bei "Full Node Clients" wie Bitcoin Core nötig. Aus technischer Sicht ist Synchronisation ein Prozess, bei dem alle bisherigen Bitcoin Transaktionen heruntergeladen und geprüft werden. Um den Kontostand zu berechnen und Transaktionen durchzuführen, müssen manche Bitcoin Clients alle bisherigen Transaktionen kennen. Dieser Schritt kann sehr Ressourcenintensiv sein und benötigt ausreichend Bandbreite sowie Festplattenspeicher um die komplette Blockkette abzuspeichern. Damit Bitcoin sicher bleibt, sollten weiterhin genug Personen "Full Node Clients" verwenden, weil diese die Aufgabe des Überprüfens und der Vermittlung von Transaktionen übernehmen

Was ist Bitcoin-Mining?

Mining ist ein Prozess, bei dem Rechenenleistung zur Verfügung gestellt wird, um Transaktionen zu verarbeiten, das Netzwerk zu sichern und jeden im System miteinander synchron zu halten. Man kann es als das Bitcoin-Rechenzentrum betrachten, mit der Abweichung, dass es so entwickelt wurde, dass es komplett dezentralisiert ist, mit Minern in allen möglichen Ländern, und keine Einzelperson Kontrolle über das Netzwerk hat. Dieser Prozess wird in Analogie zum Goldschürfen "Mining" genannt, weil es außerdem ein temporärer Mechanismus ist, um neue Bitcoins zu erzeugen. Anders als beim Goldschürfen gibt es beim Bitcoin-Mining eine Belohnung für nützliche Dienste, die benötigt werden, um ein sicheres Bezahlsystem zu betreiben. Mining wird auch noch benötigt werden, wenn der letzte Bitcoin erzeugt wurde.

Wie funktioniert Bitcoin-Mining?

Jeder kann ein Bitcoin-Miner werden, indem er Software mit spezialisierter Hardware ausführt. Mining Software lauscht auf die Aussendung von Transaktionen durch das Peer-to-Peer Netzwerk und führt entsprechende Aufgaben durch, um diese Transaktionen zu verarbeiten und zu bestätigen. Bitcoin-Miner führen diese Arbeit durch, weil sie Transaktionsgebühren erhalten können, die von Nutzern für eine schnellere Verarbeitung ihrer Transaktionen bezahlt wurden, sowie neu erzeugte Bitcoins, die nach einer festgelegten Schema erstellt werden.

Damit neue Transaktionen bestätigt werden, müssen sie mittels eines mathematischen Beweises("proof of work") der Blockkette hinzugefügt werden. Diese Beweise sind sehr schwer zu finden, weil es dafür keinen anderen Weg gibt, als Millionen von Rechnungen pro Sekunde auszuprobieren. Aus diesem Grund müssen Miner diese Berechnungen ausführen, bevor ihre Blöcke vom Netzwerk akzeptiert werden und sie schließlich entlohnt werden. Wenn mehr Menschen mit Mining beginnen wird die Schwierigkeit, gültige Blöcke zu finden, automatisch vom Netzwerk erhöht, um sicher zu stellen, dass die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird um einen neuen Block zu finden weiter bei etwa 10 Minuten liegt. Als Folge davon gibt es beim Mining viel Konkurrenz und kein einzelner Miner kann kontrollieren, was in die Blockkette aufgenommen wird.

Außerdem ist der mathematische Beweis so gestaltet, dass er auf dem letzten gefundenen Block beruht, um so eine chronologische Reihenfolge in die Blockkette zu zwingen. Auf diese Weise steigt die Schwierigkeit, vorangegangene Transaktionen rückgängig zu machen, exponentiell an, weil das die Berechnung aller vorhergehenden Beweise erforderlich machen würde. Werden zwei Blöcke zur gleichen Zeit gefunden, arbeiten Miner an dem ersten Block, den sie empfangen und wechseln zu der längeren Kette von Blöcken, sobald der nächste Block gefunden wird. Das ermöglicht es, einen globalen Konsens zu sichern und zu erhalten, der auf der Rechenleistung basiert.

Bitcoin-Minern ist es weder möglich zu betrügen, indem sie ihre eigene Belohung erhöhen, noch können sie betrügerische Transaktionen verarbeiten, weil alle Bitcoin Knoten jeden Block zurückweisen würden, der nach den Regeln des Bitcoin-Protokolls ungültige Daten enthält. Folglich bleibt das Netzwerk sicher, auch wenn nicht allen Minern vertraut werden kann.

Ist Bitcoin-Mining keine Energieverschwendung?

Energie in Betrieb und Sicherung eines Zahlungssystems zu investieren ist keine Verschwendung. Wie bei jedem anderen Zahlungssystem erzeugt Bitcoin Kosten bei der Verarbeitung. Dienste die zum Betrieb des aktuellen Währungssystems notwendig sind, wie zum Beispiel Banken, Kreditkarten oder gepanzerte Fahrzeuge verbrauchen ebenfalls eine Menge Energie. Anders als bei Bitcoin ist jedoch deren gesamter Verbrauch nicht transparent und nur schwer messbar.

Bitcoin-Mining wurde entwickelt, um im Laufe der Zeit mit spezialisierter Hardware, die weniger Energie verbraucht, optimiert zu werden, und die Betriebskosten für das Mining sollten proportional zu der Nachfrage bleiben. Wenn das Bitcoin-Mining zu konkurrenzorientiert und zu wenig profitabel wird, werden einige Miner ihre Tätigkeit einstellen. Darüber hinaus wird die Energie für das Mining letztendlich in Wärme umgewandelt werden, und die profitabelsten Miner werden diejenigen sein, die für diese Wärme einen guten Verwendungszweck haben. Das bestmöglich effiziente Mining-Netzwerk ist jenes, das tatsächlich keine Zusatzenergie benötigt. Obwohl dies eine Idealvorstellung ist, ist die Ökonomie des Bitcoin-Minings so gestaltet, dass jeder Miner persönlich danach strebt.

Inwiefern hilft Mining dabei, Bitcoin zu schützen?

Mining schafft das Äquivalent einer wettbewerbsorientierten Lotterie, die es sehr schwierig für jemanden macht, fortlaufend neue Blöcke von Transaktionen zu der Blockkette hinzuzufügen. Das schützt die Neutralität des Netzwerks, indem es jede Einzelperson davon abhält, die Macht zu erhalten, gewisse Transaktionen zu blockieren. Es hält ebenfalls alle Einzelpersonen davon ab, Teile der Blockkette zu ersetzen um so eigene Ausgaben rückgängig zu machen, was benutzt werden könnte, um andere Nutzer zu betrügen. Mining macht es exponentiell schwieriger, vergangene Transaktionen rückgängig zu machen, da es erforderlich wäre, alle dieser Transaktion folgende Blöcke neu zu schreiben.

Was benötige ich, um mit Mining zu beginnen?

Anfangs konnte jeder Blöcke selbst generieren, indem er die CPU seines Computers genutzt hat. Als mehr und mehr Leute mit dem Minen von Bitcoins angefangen haben, ist die Schwierigkeit beim Auffinden neuer Blöcke angestiegen, bis zu dem Punkt, wo die einzig kostenneutrale Methode, neue Bitcoins zu finden, die Nutzung darauf spezialisierter Hardware ist. Um mehr Informationen darüber zu erhalten besuchen sie BitcoinMining.com

Sicherheit

Ist Bitcoin sicher?

Die Bitcoin Technologie - das Protokoll und die Kryptographie - haben eine überzeugende Erfolgsbilanzen was Sicherheit angeht, und das Bitcoin Netzwerk ist vermutlich das größte dezentralisierte Computerprojekt der Welt. Bitcoins geläufigste Schwachstelle sind Benutzerfehler. Bitcoin-Wallet Dateien, die die notwendigen privaten Schlüssel speichern, können versehentlich gelöscht, verloren oder gestohlen werden. Das ist vergleichbar mit Bargeld in digitaler Form. Glücklicherweise können Nutzer robuste Sicherheitspraktiken oder Dienstleister, die ein hohes Maß an Sicherheit und Versicherungen gegen Diebstahl oder Verlust anbieten, verwenden.

Wurde Bitcoin nicht bereits in der Vergangenheit gehackt?

Die Regeln des Protokolls und die Verschlüsselung, die bei Bitcoin benutzt werden, arbeiten seit ihrer Einführung vor Jahren immer noch, was ein gutes Zeichen dafür ist, dass das Konzept gut entworfen wurde. Es wurden jedoch einige Sicherheitsmängel festgestellt und mit verschiedenen Softwareänderungen über die Zeit beseitigt. Wie jede andere Art von Software hängt die Sicherheit von Bitcoin von der Geschwindigkeit ab, mit der Probleme erkannt und beseitigt werden. Je mehr solcher Probleme entdeckt werden, desto schneller erlangt Bitcoin seine Reife.

Es gibt häufig Missverständnisse über Diebstahl und Sicherheitslücken bei diversen Börsen oder Geschäften. Obgleich diese Zwischenfälle bedauerlich sind, bei keinem ist Bitcoin selbst in Form eines Hackerangriffs oder einer Schwachstelle involviert; genauso wie ein Bankraub nicht bedeutet, dass der Dollar kompromittiert ist. Dennoch ist es korrekt zu behaupten, dass ein komplettes Set von bewährten Praktiken und intuitiven Sicherheitslösungen nötig ist, um Nutzern besseren Schutz für ihr Geld zu geben, und um das allgemeine Risiko von Diebstahl oder Verlust zu verringern. In den letzten Jahren haben sich solche Sicherheitsfeatures schnell entwickelt, wie z.B. Wallet-Verschlüsselung, Offline-Wallets, Hardware-Wallets und Multi-Signature Transaktionen.

Könnten Nutzer gegen Bitcoin konspirieren?

Es ist nicht einfach möglich, das Bitcoin Protokoll zu ändern. Jeder Bitcoin Client, der sich nicht an die selben Regeln hält, kann nicht seine eigenen Regeln anderen Nutzern aufzwingen. Gemäß der aktuellen Spezifikation ist eine doppelte Ausgabe innerhalb der selben Blockkette ebenso wenig möglich wie eine Ausgabe ohne gültige Signatur. Deshalb ist es nicht möglich, unkontrollierte Summen von Bitcoins aus dem Nichts zu erzeugen, das Vermögen anderer Nutzer auszugeben und das Netzwerk zu korrumpieren oder Ähnliches.

Allerdings könnte sich eine Mehrheit von Minern willkürlich dazu entschließen, kürzlich erfolgte Transaktionen zu blockieren oder rückgängig machen. Eine Mehrheit von Nutzern könnte ebenfalls Druck ausüben, damit manche Veränderungen übernommen werden. Weil Bitcoin nur korrekt arbeitet, wenn ein Konsens unter allen Nutzern besteht, kann das Ändern des Protokolls sehr schwierig sein und benötigt eine überwältigende Mehrheit von Nutzern, um Änderungen auf eine Weise zu implementieren, die den verbleibenden Nutzern so gut wie keine Wahl lässt als zu folgen. Grundsätzlich ist es ist schwer sich vorzustellen, dass ein Bitcoin Nutzer sich dazu entscheiden sollte, eine Änderung zu übernehmen, die sein eigenes Geld gefährden könnte.

Ist Bitcoin verwundbar durch Quantencomputing?

Ja, so wie allgemein alle Systeme die auf Kryptograhpie vertrauen, einschließlich traditioneller Buchungssysteme. Allerdings exisitieren Quantencomputer noch nicht und werden es auch nicht für eine Weile. Für den Fall, dass Quantenrechner eine unmittelbare Gefahr für Bitcoin darstellen, könnte das Protokoll mit post-quanten Algorithmen verbessert werden. Angesichts der Bedeutung, die dieser Verbesserung haben würde, kann man fest davon ausgehen, dass sie von sehr vielen Entwicklern überprüft und von allen Bitcoin Nutzern akzeptiert werden würde.

Ich möchte mehr erfahren. Wo bekomme ich Hilfe?

Sie können mehr Information und Hilfe auf den Resourcen und Community Seiten oder auf der Wiki FAQ finden.

Bitcoin wird teurer - Schlechtes Image, hohe Kurse

Wieder mal wurde sie dieser Tage für einen Betrug genutzt. Doch auch wenn das Image schlecht ist, der Kurs der Internetwährung Bitcoin steigt. Ökonomen sehen das mit Grausen.

"Bad Rabbit", schlimmes Kaninchen, war das Virus getauft worden, das am Dienstag die Rechner einiger russischer Medien erfasst hatte. Etwa die Nachrichtenagentur Interfax. Solle der Rechner nicht unbrauchbar werden, so die erpresserische Forderung, seien 300 Dollar fällig - zu zahlen in Bitcoin.

Bitcoin ist eine digitale Rechnungseinheit oder Währung. Sie existiert nur im Internet. Man kann sie nicht "ausdrucken" und damit "bar" bezahlen. Erfunden hat sie 2008 ein Programmierer unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Er setzte sie Anfang 2009 im Internet in Umlauf: Die Währung lebte davon, dass immer mehr Menschen sie akzeptierten - vor allem als Spekulationsobjekt.

Mit Bitcoin zum Pizzabäcker

Bitcoin im Schaufenster Quelle: reuters

Denn bezahlen kann man damit in der Wirklichkeit kaum. In Frankfurt am Main gibt es, so Zahlen aus dem Sommer, vier, in Hamburg 13, in Berlin 44 und in Stuttgart und Düsseldorf jeweils zwei Akzeptanzstellen. In Hamburg sei es etwa ein Pizzabäcker, erzählt Jörn Quitzau, Volkswirt der Berenberg Bank: "Man kann sich also mit Bitcoin ernähren, aber nur von Pizza", sagt er.

Aber im Internet machten Bitcoin Karriere. Man sieht das vor allem am Kurs. Wurde ein Bitcoin im Oktober 2014 noch für gut 300 Dollar gehandelt, waren es zum vorläufigen Allzeithoch am 22. Oktober dieses Jahres 6.018,76 Dollar. Erst Anfang August dieses Jahres war die Marke von 4.000 Dollar übersprungen worden, erreichte Anfang September knapp 5.000 Dollar, um dann binnen Tagen wieder auf weniger als 3.500 Dollar zu fallen. Danach ging es wieder steil nach oben. Das hing schon mit Gerüchten zusammen, der Internethändler Amazon werde Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren. Auf Anfrage von heute.de teilte Amazon aber mit, dazu habe das Unternehmen "keine Ankündigung gemacht".

"Schlimmer als das Tulpenfieber"

Henning Vöpel vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) wird bei solchen Schwankungen skeptisch: "Die Glaubwürdigkeit ist nicht gegeben, die Unabhängigkeit nicht", urteilt er über den Bitcoin. Er sei eben keine Währung, sondern ein "Anlageobjekt", freilich ein sehr spekulatives.

Ohne Zentralbank im Rücken

Auch ist der Bitcoin nicht zentral von einer Zentralbank geschaffen worden. Er ist deshalb auch kein gesetzliches Zahlungsmittel, ist also nicht mit einer gesetzlichen Annahmepflicht versehen, so wie etwa beim Euro: Jeder Händler muss Euro nehmen, wenn er im Euroland Waren verkauft. Damit fehlt dem Bitcoin auch die Unterstützung einer Zentralbank und ihrer Funktion eines "lender of last resort": In dieser Rolle als "Kreditgeber der letzten Zuflucht" geben Zentralbanken Kredit, wenn niemand anderes mehr dazu bereit ist. Es ist die Rolle eines "ultimativen Bereitstellers von Liquidität". Die brauche man gerade in Finanzkrisen, "um solche Krisen zu lösen", sagt der HWWI-Ökonom Vöpel.

Die Welt des Bitcoin

Bitcoin und Blockchain

Bitcoin ist eine digitale Rechnungseinheit. Sie existiert nur im Internet. Sie basiert auf der "Blockchain-Technologie" und wird mit ihr verwaltet: Jede Transaktion, jeder Bezahlvorgang, ob Kauf oder Verkauf, wird in einem Datenblock gespeichert. Jede neue Transaktion mit demselben Kryptogeld erzeugt einen neuen Datenblock, der dem alten vorgeschaltet wird. So entstehen lange Ketten von Datenblöcken. Das soll für genaue Dokumentation sorgen, um einen Bitcoin nicht für zwei Bezahlvorgänge gleichzeitig verwenden zu können - eine Art Betrugs- und Inflationsschutz.

Datenstau schwächt das Konzept

Durch die Blockchain-Technologie sind lange Ketten von Datenblöcken entstanden. Diese sind bei hohen Umsätzen immer schwerer zu verarbeiten. Selbst Hochleistungscomputer schaffen das nicht. Anfang August entstand deshalb ein Datenstau beim Handel mit Bitcoin. Die Nutzer stimmten zu, dass sich die Währung aufspalte. Mit "Bitcoin Cash" wurde eine zweite digitale Währung unter dem Namen Bitcoin kreiert. Im Prinzip bekam jeder, der ein "Bitcoin" besaß, die gleiche Menge "Bitcoin Cash" hinzu. Die zum Inflationsschutz einprogrammierte Mengengrenze beim Bitcoin wurde de facto aufgehoben.

Misstrauen schnell überwunden

Kritiker vermuten, die Spaltung in "Bitcoin" und "Bitcoin Cash" könne auch mit den starken Kursgewinnen zu tun gehabt haben. Henning Vöpel vom Hamburgischen WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) argwöhnt, die zweite Währung in der Bitcoin-Familie sei womöglich geschaffen worden, weil sich die Bitcoinerzeuger gesagt hätten: "Dann sorgen wir mal dafür, dass es mehr Bitcoin gibt, weil es sich gerade lohnt." In der Tat sank danach der Bitcoinkurs - aber nicht für lange.

Bitcoin ist nicht allein

Bitcoin ist keineswegs die einzige Kryptowährung. Andere heißen "Ethereum", "Rippel" der "Litecoin". Digitale Währungen sprießen wie Pilze aus modrigem Boden. Gab es Mitte April "nur" 782 solcher Währungen, waren es Anfang dieses Monats schon 1.150.

Chancen in Entwicklungsländern

In Entwicklungsländern, wo es ein modernes Geldwesen und seine Infrastruktur nicht gibt, können sich Kryptowährungen schneller durchsetzen als in etablierten Staaten. Freilich wirken auch hier die Kursschwankungen dieser Währungen. Richtig entspannt könnten Entwicklungsländer die Kunstwährungen also nicht nutzen, meint Berenbeg-Volkswirt Jörn Quitzau: "Es ist der Mangel an Alternativen, der in Entwicklungsländern Kryptowährungen besonders interessant machen kann."

Nichts für Privatanleger

Hinter Kunstwährungen steht nicht die Wirtschaft eines Währungsraums, keine Auto- oder Chemieindustrie, kein Handwerk, kein Immobilienbesitz, sondern nur die Akzeptanzbereitschaft anonymer Nutzer. Kursveränderungen ergeben sich bei Kunstwährungen überwiegend aus veränderter Risikobereitschaft der Spekulanten. Ein Investment in Bitcoin eignet sich zum Zocken, aber nicht zur soliden Anlage hart erarbeiten Geldes.

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