Bitcoin geldwäsche
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It turns out that bitcoin is a terrible tool for money laundering. The trouble is that all bitcoin transactions are tracked so if they want to catch you, they can go back into the system and figure out who you are.
Bitcoin bypasses the banking system, but my personal experience is that at least in the Pearl River Delta, that there is less dirty money in the bitcoin ecosystem than in the traditional banking system, which is one reason the Chinese government tolerates and even encourages bitcoin.
To see why, you can look at the incentives. Suppose a corrupt Chinese official goes to an investment bank. Said official has a ton of money, and since they have a ton of money then then bank is likely to want to bend the rules to get that money in the system. It turns out that because banks are too big to fail, that it’s unlikely that someone will go to jail for helping the official, and the worst thing that will happen is that the bank will get fined.
Now suppose a corrupt official wants me to help them to move money through bitcoin. Since I don’t want to go to jail, I’ll say no. Also, it turns out that I’m more likely to help move small amounts of money (and by small I mean USD 1 million) because it’s less likely to be dirty.
Same thing with money involved in criminal activity. As long as you fill out all of the forms, the banks really don’t have an incentive to look deeply into who the money comes from. I on the other hand, don’t want to move money for criminals since I don’t want to be the main character in a Quentin Tarantino movie.
The funny thing about being in this business is that when the triads ask you to move money, they don’t hide the fact that they are the triads, and when you politely say no because you don’t want to end up beaten up, they aren’t offended and will find someone else.
Kauf von Bitcoins von einem Geldautomaten
Bitcoin ATMs (Geldautomaten) sind auf der ganzen Welt aufspringend. Sie sind eine bequeme Möglichkeit, Bitcoins mit Bargeld kaufen, ohne online zu gehen oder mit einen anderen Menschen zu interagieren. Aber es ein paar wichtige Dinge gibt zu bekannten über Bitcoin Geldautomaten vor dem Kauf:
Viele Bitcoin-Geldautomaten sind unidirektionales: Was bedeutet Sie Bitcoins kaufen kann, aber nicht verkaufen, sie (oder umgekehrt).
Ein Bitcoin-ATM in Ihrer Nähe zu finden kann schwierig sein. Viele Regierungen haben strenge Finanzordnung, die bestimmen, wo und unter welchen Bedingungen ein ATM installiert werden kann.
Da Bitcoin Geldautomaten unterliegen können, können Sie aufgefordert Ihre Identität nachweisen, indem er Ihre Fingerabdrücke, Hand-Palm und/oder Regierung ID-Karte, die von der ATM gescannt werden. Das alles hängt das Modell der ATM und der Gerichtsstand in dem es installiert ist.
Wie funktioniert ein Bitcoin-ATM
Bitcoin Geldautomaten verzichten Bitcoins für Landeswährung (Johnny Cash), und wenn die Maschine bidirektional ist, kann es zusätzlich Geld für Bitcoins verzichten.
Bitcoins sind die des Käufers Bitcoin Wallet (über gescannte QR-Code auf der Käufer Mobilgerät oder Papier Geldbörse), oder eine Papier-Brieftasche generiert und gedruckt von der ATM zum Zeitpunkt des Kaufs verzichtet. Der Preis für den Kauf ist abhängig von aktuellen Bitcoin-Kurs, wodurch die ATM aus dem Internet in Echtzeit abgerufen. Auch eine zusätzliche prozentuale Gebühr aufgeladen durch die ATM für den Dienst und in den Preis berücksichtigt.
Die ATM hat entweder eine bestimmte Menge an Bitcoins im eigenen Geldbeutel zu verkaufen, oder es verbindet sich mit einer online-Börse zum Kauf der Bitcoins in Echtzeit im Namen der Käufer. Die verwendete Methode basiert auf wie die Maschine durch den Inhaber konfiguriert wurde, und ob in Echtzeit Vermittlung von Bitcoins seine besondere Zuständigkeit zulässig ist. Z. B. im Bundesstaat Texas, Bitcoin Geldautomaten kann legal betrieben werden ohne Lizenz Sender Geld wenn die ATM nicht in Echtzeit zu machen, bei Bedarf kauft von einem 3rd Party-Austausch im Namen der Käufer.
Der Kauf-Prozess
Die Bitcoin-ATM Kauf Prozess in der Regel geht ungefähr so:
Sie gehen Sie zu den ATM und den QR-Code einer Adresse von Ihre Bitcoin-Wallet (d.h. befindet sich auf mobile Geräte oder Papier Brieftasche) mit der ATM-Scanner zu scannen. Dies ist die Adresse, die, der Ihre gekauften Bitcoins zugesandt wird. Haben Sie ein Bitcoin-Wallet, in vielen Fällen nicht, wird die Maschine bieten die Möglichkeit zu generieren und Drucken Sie eine Papier-Brieftasche für Sie, sobald der Kauf abgeschlossen ist.
Abhängig von der ATM, wie es konfiguriert wurde und der Gerichtsbarkeit Finanzordnung werden Sie möglicherweise aufgefordert, deine Hand, Fingerabdrücke oder Ihre Regierung Personalausweis zu scannen. Dies ist, wie Ihre persönlichen Daten an die Transaktion gebunden ist und Anti-Geldwäsche-Kauf/Verkauf Grenzen werden erzwungen. In einigen Fällen wird nicht Sie gefragt, für eine Kennzeichnung, d. h. Sie Bitcoins 100 % anonym erwerben können.
Geben Sie in der Höhe von Bitcoins, die Sie kaufen möchten, oder die Höhe der nationalen Währung, die Sie ausgeben möchten. Der Betrag, den Sie kaufen können kann beschränkt werden auf der Grundlage von finanziellen Regelungen und die Menge an Bitcoins in der Maschine Brieftasche erhältlich.
Legen Sie Ihr Geld, und warten Sie einige Sekunden, da Ihre gekauften Bitcoins Portemonnaie Bitcoin-Adresse gesendet werden. Wenn Sie entschied sich für eine Papier-Brieftasche generiert werden, es gedruckt wird und Ihre gekauften Bitcoins werden auf die öffentliche Adresse geladen.
Ein Bitcoin ATM finden
Die aktuelle Ressource für die Suche nach einem ATM Bitcoin ist die Bitcoin ATM Karte Webseite. Es hat eine weltweit Karte von bekannten Bitcoin ATM-Standorte, der atms Gebühren und User-Bewertungen für jeden Standort.
Die Websites Münze ATM Radar und Bitcoin ATM Spotter haben Sie auch Karten von Bitcoin ATM-Standorte, aber ihre Inserate scheinen nicht so jung sein.
LocalBitcoins haben vor kurzem begonnen, so dass Bitcoin Geldautomaten Angebote. Die Seite hat derzeit ATM Angebote befindet sich im Helsinki, Singapur, Zürich, Alberta, und Boston.
Bitcoin ATM Modelle
Es gibt viele Arten von Bitcoin Geldautomaten zur Verfügung, alle mit unterschiedlichen Funktionen, technische Daten und Features.
Bitcoin geldwäsche
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I too have often wondered about this.
I have no intention to perform money laundering and this is just a theory that I have in mind - so that the creators/regulators of Bitcoin can take notice and appropriate action.
It’s a pretty straightforward way to launder money using Bitcoin.
1000 bitcoins = 17 million dollars = 110 crore Indian rupees
A pays cash (black money) in Dollars to buy bitcoins from B
B pays cash (black money) in Euro to buy bitcoins from C
C pays cash (black money) in Yen to buy bitcoins from D
D pays cash (black money) in INR to buy bitcoins from A
With this method, a cartel can not only artificially inflate the price of Bitcoins but also launder black money from multiple currencies.
Real estate market in India suffered such artificial inflation of assets through rabid internal consumption.
Maybe the US bitcoin market is regulated such that all accounts have ID proof in order to be opened. But what about other countries?
Bitcoin may be able to trace the IP of the transacting computer, but what’s the use?
I can use a benami ( Benami Transactions (Prohibition) Act, 1988 - Wikipedia ) to transact the cash to purchase bitcoins and hide myself from the arrangement.
Also, considering that international transactions would be involved, how can the criminals be found and convicted? Which country would have jurisdiction to convict?
There are, of course, other factors to consider in this “money-laundering” scheme, but the general conclusion according to me is that - it’s possible.
Bitcoin und Geldwäsche – keine gute Idee
Wie anonym sind Bitcoin wirklich? Sind sie lediglich ein harmloses Bargeld fürs Internet – oder der heilige Gral aller Steuerhinterzieher und Geldwäscher? Oder sind sie, ganz im Gegenteil, das perfekte Geld für den Überwachungsstaat? Eine kleine Analyse, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen soll: Der Bitcoin und die Anonymität. Eine Partnerschaft mit vielen “Aber …”
Stellen wir uns mal vor, nur als Gedankenspiel, wir wären ein Großgangster und würden aus einem “gesunden” Mix krimineller Aktivitäten wie Drogenhandel, Hehlerei und Betrug einige Millionen Euro im Jahr ergaunern. Damit uns die Kriminalämter nicht auf die Schliche kommen, müssen wir die Asche waschen.
Jede Geldwäsche läuft in drei Etappen ab: die Einspeisung, die Verschleierung und die Integration. Wir stopfen erstens das Bargeld in den Wirtschaftskreislauf, indem wir es etwa in Kasinos bringen, auf dubiose Bankkonten einzahlen oder gegen Gold oder Schmuck tauschen. Diese Werte schieben wir dann zweitens so lange hin und her, bis ihre Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist. Dazu nutzen wir Scheingeschäfte mit Scheinfirmen oder nehmen die Hilfe von Offshore-Banken in Anspruch. Das so gewaschene Geld holen wir drittens wieder zurück, indem wir damit etwa Immobilien oder Lebensversicherungen kaufen. Die ganze Aktion ist teuer – die Geldwäschemafia verdient gut – aber erfüllt den Zweck: Der Zaster ist bei uns und kein Polizist dieser Welt kann seine Herkunft nachweisen.
Nun rät uns ein Bekannter – sagen wir: der computerverrückte Neffe eines Partners in “Geschäften” – es doch mal mit Bitcoins zu versuchen. Schließlich sei die “Hacker-Währung” aus dem Internet vollkommen anonym und, besser noch: Sie macht Mittelsmänner überflüssig. Wir bräuchten keine fremde, teure Hilfe mehr, um unser Geld zu waschen. Klingt gut, oder?
Was Anonymität beim Bitcoin bedeutet
Vor allem anderen sollten wir uns aber klarmachen, wie und ob der Bitcoin anonym ist. Die Antwort: Er ist nicht anonym, sondern pseudonym. Wenn ich Bitcoins auf ein Konto überweise, wird das Konto Adresse genannt und in der Blockchain, der Datenbank aller Bitcoin-Transaktionen, gespeichert. Diese Datenbank ist auf tausenden Rechnern weltweit gespeichert. In einem Blockexplorer wie blockchain.info sieht eine Adresse so aus (siehe unten):
Blockchain.info ruft alle Informationen, die die Blockchain über dieses Konto hat, ab. Es steht die Adresse darin, ihre Hash, die Anzahl an Transaktionen, die insgesamt empfangenen Bitcoin sowie die Schlussbilanz. Diese Adresse gehört mir, aber jeder kann sie abrufen. Ja, Hinz und Kunz und natürlich auch die Kriminalpolizei können nachverfolgen, wann ich wieviele Bitcoins an welche Adresse gesendet habe, indem sie einfach den Transaktionen folgen. An sich ist der Bitcoin also SEHR transparent, eine Adresse ist ein absolut gläsernes Konto.
An sich ist die totale Transparenz der Blockchain ein Super-Gau für einen das Zwielicht suchenden Geldwäscher. Allerdings fehlen zwei essenzielle Informationen in der Blockchain: Der Name sowie die IP-Adresse. Beides wird nicht gespeichert. Dies macht den Bitcoin für Geldwäscher wieder interessant. Also ein Pseudonym. So könnte man doch, still und heimlich, aber amüsanterweise vor den Augen aller – oder?
Geldwäsche global
Wieviel Geld im Jahr gewaschen wird, ist schwer zu schätzen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Betrag in einer ähnlichen Größenordnung rangiert wie der Umsatzes der Kriminalität. Und hierbei geht man von 2-5 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts aus. In Zahlen wären das 2009 rund 2 Billionen Dollar.
Erst seit den 90er Jahren gehen die Regierungen entschlossen gegen Geldwäsche vor. So sind nicht nur Finanzinstitute, sondern auch Anwälte, Notare und Immobiliekmakler verpflichtet, verdächtige Transaktionen ab 15.000 Euro anzuzeigen.
Da allerdings die Kanäle der Geldwäsche vielfältig sind und es auch Länder gibt, die keine Anti-Geldwäsche-Bestimmungen umgesetzt haben, ist die Aufklärungsquote relativ gering. Nur 1 Prozent des kriminell erwirtschafteten Vermögens konnte 2009 konfisziert werden.
Die Einspeisung
Nicht ganz. Denn um in diesem pseudonymen System Geld hin- und herzuschieben, muss man es erst einmal reinkriegen. Das ist der erste Schritt: die Einspeisung, Während wir unsere Anonymität wahren, wenn wir das Geld ins Kasino bringen, uns Schmuck davon kaufen oder es auf ein dubioses Bankkonto transferieren, stellt uns der anonyme Kauf von Bitcoins vor große Probleme.
Denn der ganz überwiegende Teil der Bitcoins wird auf Börsen gehandelt. Und der erste Schritt, um auf Börsen Bitcoins zu handeln, ist es, von einem Bankkonto Geld an die Börse zu überweisen. Da ein Bankkonto aber auf den eigenen Namen läuft, löst sich die Anonymität damit schon einmal auf. So gut wie alle Börsen gehen noch weiter und versuchen, sämtlichen KYC (Know-your-Customer) Bestimmungen gerecht zu werden. Ab einem bestimmten Handelsvolumen verlangen alle Börsen, dass man seine Identität verifiziert. Und wir als großkrimineller Geldwäscher haben schon vor, eine ordentliche Fuhre Kohle reinzuwaschen.
Also versuchen wir, Bitcoins anderweitig zu erwerben. Der kleine Computerfreak von Neffe erzählt uns, dass wir es auf localbitcoins versuchen könnten – das in Deutschland allerdings nicht mehr zugelassen ist. Oder wir hören uns in Foren um, ob jemand eine Stange Coins verkauft. Beide Möglichkeiten sind prinzipiell anonym, was bedeutet, dass unser Name IN KEINSTER WEISE im Bitcoin-System auftaucht. Er wird in keiner Datenbank gespeichert, er wird nicht mal ausgesprochen, es gibt keinen einzigen Mitwisser. Perfekt – oder?
“Money Laundering” von Images Money von flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0
Mal wieder nicht ganz. Localbitcoins zum Beispiel. Das ganze läuft (bzw. für Deutschland: lief) so ab, dass man sich mit jemandem in geographischer Nähe trifft und dann die Bitcoins gegen Bargeld verkauft. Der Aufwand ist zunächst relativ groß. Dazu kommt noch das Risiko: es gibt viele Berichte über Betrügereien und einige über Überfälle. Ein weiterer Nachteil ist die geringe Martktiefe, weshalb man oft und lange handeln muss. Die Preise sind darüber hinaus auch ungünstiger als bei einer Börse. Man bezahlt also einen deutlichen Aufpreis.
Zudem sind Plattformen wie local bitcoins riskant. Die Polizei ermittelt bereits, da es sich rechtlich um eine Grauzone handelt. Beispielsweise wurden Verkäufer in Florida wegen des Verdachtes auf Beihilfe zur Geldwäsche festgenommen. Auch in Deutschland haben einige User Ärger mit der Aufsicht bekommen, bevor local bitcoins die deutsche Präsenz einstellte.
Alles in allem haben wir also einen Einspeisekanal, der ein sehr begrenztes Volumen hat, aber dafür mit hohem Aufwand, hohem Risiko und hohen Gebühren verbunden ist.
Ähnlich heikel ist der Kauf von Bitcoins über ein Forum. Falls man überhaupt jemanden findet. Gerade wir als hauptberuflicher Ganove wissen genau, wie süß der Duft des Diebstahls ist. Wir bräuchten nicht mal eine Gelegenheit, um zum Dieb gemacht zu werden. Wie sollten wir also jemandem trauen, dem wir Zehn- oder hunderttausende von Euro auf Vorkasse gegen Bitcoins überweisen? Es mag sein, dass das Reputationssystem in den Foren oder die Nutzung eines Treuhänders für Sicherheit bei kleinen Beträgen sorgt. Allerdings müssen wir auf diesem Weg auch hinnehmen, dass unsere Anmeldung in einem Forum digitale Spuren wie eine IP-Adresse hinterlässt.
Aber es gibt doch noch die Möglichkeit, Bitcoin-Automaten zu verwenden, oder? Das sind Geldautomaten für Bitcoins: man gibt Bares rein und bekommt Bitcoins. Perfekt, oder? Nicht ganz. Denn erstens kosten die Automaten meist bis zu 5 Prozent Gebühren, zweitens verlangen sie in der Regel ab bestimmten Mengen Identitätsnachweise, und dritten gibt es in Deutschland maximal zwei dieser Automaten in einem privaten bzw. halbprivaten Umfeld.
Schließlich könnte man die zu waschenden Bitcoins doch auch minen. Frisch hergestellte Bitcoins haben absolut keine Verbindung zur eigenen Person. Das Problem ist jedoch, dass Mining heutzutage spezielle Geräte erfordert und ohne kostenlosen Strom in Deutschland nicht im geringsten profitabel ist.
Da keine der hier vorgestellten Varianten, anonym Bitcoins zu beziehen, wirklich überzeugt, bleibt uns nur noch, in den sauren Apfel zu beissen, ein Konto bei einer Börse zu eröffnen und zu versuchen, die Bitcoins danach zu verschleiern. Der Neffe unseres Partners meint: kein Problem, benutz’ nen Mixer.
Die Verschleierung
Damit wären beim zweiten Schritt der klassischen Geldwäsche: der Verschleierung durch ausgebuffte Tarnmanöver in der Blockchain. Wie gesagt, die Spur des Geldes lässt sich in der Blockchain von jedem endlos lange verfolgen. Adresse A überweist 1,0 BTC an Adresse B, B überweist 0,5 BTC an C, C 0,5 an D, D 0,6 an E usw. Kann man alles mit ein paar Klicks nachvollziehen. Im Prinzip reicht das bis zur Börse, wo eine Adresse mit einem Namen zusammentrifft. Sollte etwa die Börse, die ja Geldwäschebestimmungen gerecht werden muss, eine verdächtige Transaktion melden, bricht die Anonymität zusammen. Aber mit ein wenig Phantasie kann man die Wege der Bitcoins verschleiern.
Nicht damit getan ist es allerdings, die Bitcoins durch eine Kette von zehn oder hundert Adressen zu schicken. Das kann jeder halbwüchsige Strafverfolger mit links nachvollziehen. Stattdessen benötigen wir externe Hilfe, also ähnliche Dienste, wie wir sie im realen Leben seit Jahren benutzen: Online-Wallets (anonyme Bankkonten), Casinos (Casinos), Altcoin-Börsen (Wechselstuben) oder Mixer (Scheingeschäfte).
Eines nach dem anderen: Es gibt Online-Wallets, auf die wir Bitcoins überweisen können. Viele Online-Wallets kumulieren die Bitcoin-Bestände auf einigen Adresse, so dass, wenn wir die Bitcoins von dieser Adresse wieder auszahlen, es keinen direkten Link zwischen der Ein- und Auszahlung gibt. Man kann sich das etwa so vorstellen:
Die Spur in der Blockchain endet bei der Adresse mit den vielen Einzahlungen. Ein ähnlicher Vorgang passiert, wenn man die Bitcoins auf eine Altcoin-Börse überweist und abhebt.
Ein Mixer nimmt dagegen eine ganze Reihe von Transaktionen und mischt sie. So wird verschleiert, wer welche Transaktion ausgeführt hat, und das Verfolgen der Transaktionsketten stößt an ein chaotisches Ende.
Es mag angehen, dass dieser Vorgang bei kleinen Beträgen funktioniert (allerdings nicht so gut wie Bargeld). Bei einem richtig großen Batzen Knaster – und davon reden wir – taucht auch ein ZIEMLICH großer Batzen Probleme auf.
Zum einen: Der Betreiber des Online-Wallets, der Altcoin-Börse oder des Mixers ist meist unbekannt und anonym, und vor dem Hintergrund, dass wir es auch bleiben wollen, ist das wünschenswert. Nur sind wir wieder bei dem Phänomen der kriminellen Energien und der Gelegenheiten. Wenn wir mit unserem vielen Geld eine Online-Wallet oder eine Altcoin-Börse fluten, sagen wir, mit 1000 Bitcoin, dann wird die Versuchung für den Betreiber enorm sein. So viel geht aller Wahrscheinlichkeit nicht während eines Monats (oder eines Jahres) bei ihm ein.
Das zum einen. Zum anderen ist die Idee, richtig große Summen in genannten Internetseiten zu verschleiern, etwa so, als würde man versuchen, einen Elefanten in einem Rattenstamm verstecken. Schauen wir uns das Schema noch mal an:
Na, merken Sie was? So richtig unauffällig ist das nicht. Dasselbe Ergebnis werden wir beim Mixer haben; dieser kann die Suche zwar erschweren, aber nicht verhindert, dass ein Muster erkennbar bleibt. Selbst mit dem DarkWallet – von Entwickler Amir Taakir provokativ als “Money Laundering Software” angekündigt – oder mit dem DarkCoin wird sich daran nichts ändern: Große Mengen Geld hinterlassen Spuren in der Blockchain.
Goxcoins auf der Wanderung
Wollen Sie eine spektakuläre Geldwäsche via Blockchain sehen? Kurz nachdem Mt. Gox pleite ging, wurde beobachtet, dass sich ein richtig richtig großer Batzen Bitcoin – etwa 180.000 – in Bewegung setzte. Das gab Anlass zu vielen Spekulationen: Brachte Mark Karpeles die Bitcoins, die er angeblich nicht mehr hatte, in Sicherheit? Oder hat der Hacker, der den langsamen Tod der Börse verursacht hatte, just zu diesem Zeit seine Beute gewaschen?
Wie auch immer: die Goxcoins verließen am 7. März eine Adresse, die vor zwei Jahren mit Mt. Gox in Verbindung gebracht wurde, in zwei Paketen: Eines mit 94.559 BTC, eines mit 85.440 BTC. Wenn man den Transaktionen weiter folgt, findet man ein bestimmtes Schema: Der Betrag wird in zwei Hälften gesplittet, beide nicht exakt, aber ungefähr gleich groß, bis man nach 10-12 Schritten bei kleinen Beträgen von 10-30 Bitcoins ankommt.
Die ersten drei Schritte sieht das etwa so aus:
Ok, es erfordert tiefe Kenntnisse der Software, um das durchzuführen, und die Verwaltung so vieler Schlüssel ist immer irgendwie gefährlich – aber könnte das nicht nach einer eleganten Methode aussehen, um Bitcoins zu waschen? Wer wird in dieser Masse an Konten noch durchblicken? Und falls doch – die einzelnen, kleinen Pakete könnte man dann über die oben erwähnten Methoden weiter waschen. Allerdings gilt auch hier: intelligentes Data Mining wird die Muster erkennen.
Aber … die Integration?
Tatsächlich zeigt das Beispiel, dass Bitcoins eine Geschichte haben. Die “Goxcoins” haben gegenüber der üblichen Geldwäsche den großen Vorteil, den ersten Schritt, die Einspeisung, übersprungen zu haben, da sie vermutlich durch einen Betrug akkumuliert worden sind, der im Internet und in Bitcoin stattfand. Dennoch ist ihre Verschleierung auch mit den ausgeklügelsten Methoden problematisch, da sie in der Blockchain verewigt sind, und egal welchen Weg sie gehen, man wird sie, sofern man nur genügend Geduld hat, als Goxcoins erkennen können. Das allergrößte Problem tritt aber im dritten und letzten Schritt der Geldwäsche auf: Bei der Integration.
Klar könnte es möglich sein, dass ihr Besitzer – ob nun Mark Karpeles oder ein Hacker – einzelne Pakete bei Börsen tauscht. Dies aber ist hochriskant, da die Blockchain nie vergisst und auch die Datenbanken der Börsen ein langes Gedächtnis haben könnten. Was nun bleibt, ist, die Goxcoins über etwa localbitcoins Stück für Stück zu verkaufen. Das bringt die erwähnten Nachteile mit sich und dürfte, bei solchen Summen, sehr sehr lange dauern und trotz allem auffallen.
Eine andere Methode wäre es, mit den Goxcoins einzukaufen. Wie wäre es denn, wenn man damit die Miete bezahlen könnte? Nun wird man aber, sofern man kein digitales Produkt erwirbt, bei der Bestellung seine Anonymität verlieren. Irgendwo müssen die Waren ja hingeliefert werden.
Das Grundproblem, dass man sie nicht aus dem System rauskriegt, besteht also weiterhin. Das Ergebnis der 200.000-Bitcoin-Wäsche wäre, dass man 100.000.000 Euro einem enormen Risiko ausgesetzt hat, durch einen Fehler im Programm in die Unendlichkeit der Kryptographie zu verschwinden, man in einem lange andauernden Vorgang sie auf einzelne Konten verteilt hat und sie anschließend nur langsam wieder in Euro umwandeln kann – ohne dass dabei das Risiko, erwischt zu werden, spürbar gesunken ist. Auch nicht so toll, was?
Aber aber aber …
Sie werden es nicht glauben, aber bis jetzt haben wir ein für Geldwäscher sehr optimistisches Bild gezeichnet. Da die Geldwäsche via Bitcoin in allen drei Etappen – Einspeisung, Verschleierung, Integration – auf erhebliche Probleme und Risiken stößt, ersparen wir uns die ausführliche Korrektur. Nur ganz kurz, erstens: Es gibt wohl die Möglichkeit, die IP-Adresse herauszufinden, indem man eine Transaktion beobachtet. Das ist für Geldwäsche übers Internet ein absolutes NoGo. Und zweitens: Man verschleiert über den Bitcoin mit dem technischen Stand der Gegenwart. Die Blockchain speichert Transaktionen aber für die Ewigkeit, weshalb die Ermittler, wenn sie es wollen, die Blockchain mit der Technik der Zukunft sezieren können. Das ist ein Kampf gegen die Zeit, die ein Geldwäscher nur verlieren kann. Wo war noch mal der Vorteil gegenüber Bargeld oder den alten, bewährten Methoden?
Es gibt keinen …
Ja, es gibt wirklich keinen Grund, weshalb der Bitcoin für die organisierte Kriminalität interessant sein sollte. Geldwäsche ist, falls überhaupt, nur mit ähnlich kleinen Beträgen möglich wie mit Bargeld, und sie entbehrt selbst dann jener absoluten Anonymität, wie es Bargeld leistet. Für den Einzelnen sind Bitcoins tatsächlich erheblich privater als Banküberweisungen – wenn auch nicht anonym: Man macht lediglich den Datensammler das Leben etwas schwerer. Für Geldwäscher im größeren Stil ist der Bitcoin dagegen überhaupt nicht geeignet. Diese brauchen weiterhin die echte Anonymität, die nur ein analoger Raum bieten kann.
Bitcoins, Blockchain und Distributed Ledgers
- Volker Brühl Email author
Zusammenfassung
Virtuelle Währungen wie Bitcoins geraten zunehmend in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Sie funktionieren auf Basis der Blockchain- bzw. Distributed-Ledger-Technologie. Volker Brühl erläutert ihre Funktionsweise und zeigt auf, dass diese Technologien nicht nur den Finanzsektor revolutionieren können.
Prof. Dr. Volker Brühl ist Geschäftsführer am Center for Financial Studies an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.
Bitcoins, Blockchain, and Distributed Ledgers
Cryptocurrencies such as bitcoin were invented to facilitate instant payment services without the need for a central bank or financial intermediaries executing payments. Using cryptographic functions, any user of the bitcoin system can transfer units of the virtual currency globally on an anonymous basis. However, financial supervisory authorities are about to increase regulation of virtual currencies due to concerns that the anonymous character of the system facilitates money laundering and the financing of illegal transactions. Nevertheless, the underlying blockchain technology, or in broader terms the distributed ledger technology, may revolutionise several industries. This paper illustrates the functioning and recent market developments in the bitcoin industry as well as the disruptive potential of the underlying technologies.
Bitcoin und Geldwäsche – keine gute Idee
Wie anonym sind Bitcoin wirklich? Sind sie lediglich ein harmloses Bargeld fürs Internet – oder der heilige Gral aller Steuerhinterzieher und Geldwäscher? Oder sind sie, ganz im Gegenteil, das perfekte Geld für den Überwachungsstaat? Eine kleine Analyse, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen soll: Der Bitcoin und die Anonymität. Eine Partnerschaft mit vielen “Aber …”
Stellen wir uns mal vor, nur als Gedankenspiel, wir wären ein Großgangster und würden aus einem “gesunden” Mix krimineller Aktivitäten wie Drogenhandel, Hehlerei und Betrug einige Millionen Euro im Jahr ergaunern. Damit uns die Kriminalämter nicht auf die Schliche kommen, müssen wir die Asche waschen.
Jede Geldwäsche läuft in drei Etappen ab: die Einspeisung, die Verschleierung und die Integration. Wir stopfen erstens das Bargeld in den Wirtschaftskreislauf, indem wir es etwa in Kasinos bringen, auf dubiose Bankkonten einzahlen oder gegen Gold oder Schmuck tauschen. Diese Werte schieben wir dann zweitens so lange hin und her, bis ihre Herkunft nicht mehr nachvollziehbar ist. Dazu nutzen wir Scheingeschäfte mit Scheinfirmen oder nehmen die Hilfe von Offshore-Banken in Anspruch. Das so gewaschene Geld holen wir drittens wieder zurück, indem wir damit etwa Immobilien oder Lebensversicherungen kaufen. Die ganze Aktion ist teuer – die Geldwäschemafia verdient gut – aber erfüllt den Zweck: Der Zaster ist bei uns und kein Polizist dieser Welt kann seine Herkunft nachweisen.
Nun rät uns ein Bekannter – sagen wir: der computerverrückte Neffe eines Partners in “Geschäften” – es doch mal mit Bitcoins zu versuchen. Schließlich sei die “Hacker-Währung” aus dem Internet vollkommen anonym und, besser noch: Sie macht Mittelsmänner überflüssig. Wir bräuchten keine fremde, teure Hilfe mehr, um unser Geld zu waschen. Klingt gut, oder?
Was Anonymität beim Bitcoin bedeutet
Vor allem anderen sollten wir uns aber klarmachen, wie und ob der Bitcoin anonym ist. Die Antwort: Er ist nicht anonym, sondern pseudonym. Wenn ich Bitcoins auf ein Konto überweise, wird das Konto Adresse genannt und in der Blockchain, der Datenbank aller Bitcoin-Transaktionen, gespeichert. Diese Datenbank ist auf tausenden Rechnern weltweit gespeichert. In einem Blockexplorer wie blockchain.info sieht eine Adresse so aus (siehe unten):
Blockchain.info ruft alle Informationen, die die Blockchain über dieses Konto hat, ab. Es steht die Adresse darin, ihre Hash, die Anzahl an Transaktionen, die insgesamt empfangenen Bitcoin sowie die Schlussbilanz. Diese Adresse gehört mir, aber jeder kann sie abrufen. Ja, Hinz und Kunz und natürlich auch die Kriminalpolizei können nachverfolgen, wann ich wieviele Bitcoins an welche Adresse gesendet habe, indem sie einfach den Transaktionen folgen. An sich ist der Bitcoin also SEHR transparent, eine Adresse ist ein absolut gläsernes Konto.
An sich ist die totale Transparenz der Blockchain ein Super-Gau für einen das Zwielicht suchenden Geldwäscher. Allerdings fehlen zwei essenzielle Informationen in der Blockchain: Der Name sowie die IP-Adresse. Beides wird nicht gespeichert. Dies macht den Bitcoin für Geldwäscher wieder interessant. Also ein Pseudonym. So könnte man doch, still und heimlich, aber amüsanterweise vor den Augen aller – oder?
Geldwäsche global
Wieviel Geld im Jahr gewaschen wird, ist schwer zu schätzen. Man kann jedoch davon ausgehen, dass der Betrag in einer ähnlichen Größenordnung rangiert wie der Umsatzes der Kriminalität. Und hierbei geht man von 2-5 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts aus. In Zahlen wären das 2009 rund 2 Billionen Dollar.
Erst seit den 90er Jahren gehen die Regierungen entschlossen gegen Geldwäsche vor. So sind nicht nur Finanzinstitute, sondern auch Anwälte, Notare und Immobiliekmakler verpflichtet, verdächtige Transaktionen ab 15.000 Euro anzuzeigen.
Da allerdings die Kanäle der Geldwäsche vielfältig sind und es auch Länder gibt, die keine Anti-Geldwäsche-Bestimmungen umgesetzt haben, ist die Aufklärungsquote relativ gering. Nur 1 Prozent des kriminell erwirtschafteten Vermögens konnte 2009 konfisziert werden.
Die Einspeisung
Nicht ganz. Denn um in diesem pseudonymen System Geld hin- und herzuschieben, muss man es erst einmal reinkriegen. Das ist der erste Schritt: die Einspeisung, Während wir unsere Anonymität wahren, wenn wir das Geld ins Kasino bringen, uns Schmuck davon kaufen oder es auf ein dubioses Bankkonto transferieren, stellt uns der anonyme Kauf von Bitcoins vor große Probleme.
Denn der ganz überwiegende Teil der Bitcoins wird auf Börsen gehandelt. Und der erste Schritt, um auf Börsen Bitcoins zu handeln, ist es, von einem Bankkonto Geld an die Börse zu überweisen. Da ein Bankkonto aber auf den eigenen Namen läuft, löst sich die Anonymität damit schon einmal auf. So gut wie alle Börsen gehen noch weiter und versuchen, sämtlichen KYC (Know-your-Customer) Bestimmungen gerecht zu werden. Ab einem bestimmten Handelsvolumen verlangen alle Börsen, dass man seine Identität verifiziert. Und wir als großkrimineller Geldwäscher haben schon vor, eine ordentliche Fuhre Kohle reinzuwaschen.
Also versuchen wir, Bitcoins anderweitig zu erwerben. Der kleine Computerfreak von Neffe erzählt uns, dass wir es auf localbitcoins versuchen könnten – das in Deutschland allerdings nicht mehr zugelassen ist. Oder wir hören uns in Foren um, ob jemand eine Stange Coins verkauft. Beide Möglichkeiten sind prinzipiell anonym, was bedeutet, dass unser Name IN KEINSTER WEISE im Bitcoin-System auftaucht. Er wird in keiner Datenbank gespeichert, er wird nicht mal ausgesprochen, es gibt keinen einzigen Mitwisser. Perfekt – oder?
“Money Laundering” von Images Money von flickr.com. Lizenz nach Creative Commons 2.0
Mal wieder nicht ganz. Localbitcoins zum Beispiel. Das ganze läuft (bzw. für Deutschland: lief) so ab, dass man sich mit jemandem in geographischer Nähe trifft und dann die Bitcoins gegen Bargeld verkauft. Der Aufwand ist zunächst relativ groß. Dazu kommt noch das Risiko: es gibt viele Berichte über Betrügereien und einige über Überfälle. Ein weiterer Nachteil ist die geringe Martktiefe, weshalb man oft und lange handeln muss. Die Preise sind darüber hinaus auch ungünstiger als bei einer Börse. Man bezahlt also einen deutlichen Aufpreis.
Zudem sind Plattformen wie local bitcoins riskant. Die Polizei ermittelt bereits, da es sich rechtlich um eine Grauzone handelt. Beispielsweise wurden Verkäufer in Florida wegen des Verdachtes auf Beihilfe zur Geldwäsche festgenommen. Auch in Deutschland haben einige User Ärger mit der Aufsicht bekommen, bevor local bitcoins die deutsche Präsenz einstellte.
Alles in allem haben wir also einen Einspeisekanal, der ein sehr begrenztes Volumen hat, aber dafür mit hohem Aufwand, hohem Risiko und hohen Gebühren verbunden ist.
Ähnlich heikel ist der Kauf von Bitcoins über ein Forum. Falls man überhaupt jemanden findet. Gerade wir als hauptberuflicher Ganove wissen genau, wie süß der Duft des Diebstahls ist. Wir bräuchten nicht mal eine Gelegenheit, um zum Dieb gemacht zu werden. Wie sollten wir also jemandem trauen, dem wir Zehn- oder hunderttausende von Euro auf Vorkasse gegen Bitcoins überweisen? Es mag sein, dass das Reputationssystem in den Foren oder die Nutzung eines Treuhänders für Sicherheit bei kleinen Beträgen sorgt. Allerdings müssen wir auf diesem Weg auch hinnehmen, dass unsere Anmeldung in einem Forum digitale Spuren wie eine IP-Adresse hinterlässt.
Aber es gibt doch noch die Möglichkeit, Bitcoin-Automaten zu verwenden, oder? Das sind Geldautomaten für Bitcoins: man gibt Bares rein und bekommt Bitcoins. Perfekt, oder? Nicht ganz. Denn erstens kosten die Automaten meist bis zu 5 Prozent Gebühren, zweitens verlangen sie in der Regel ab bestimmten Mengen Identitätsnachweise, und dritten gibt es in Deutschland maximal zwei dieser Automaten in einem privaten bzw. halbprivaten Umfeld.
Schließlich könnte man die zu waschenden Bitcoins doch auch minen. Frisch hergestellte Bitcoins haben absolut keine Verbindung zur eigenen Person. Das Problem ist jedoch, dass Mining heutzutage spezielle Geräte erfordert und ohne kostenlosen Strom in Deutschland nicht im geringsten profitabel ist.
Da keine der hier vorgestellten Varianten, anonym Bitcoins zu beziehen, wirklich überzeugt, bleibt uns nur noch, in den sauren Apfel zu beissen, ein Konto bei einer Börse zu eröffnen und zu versuchen, die Bitcoins danach zu verschleiern. Der Neffe unseres Partners meint: kein Problem, benutz’ nen Mixer.
Die Verschleierung
Damit wären beim zweiten Schritt der klassischen Geldwäsche: der Verschleierung durch ausgebuffte Tarnmanöver in der Blockchain. Wie gesagt, die Spur des Geldes lässt sich in der Blockchain von jedem endlos lange verfolgen. Adresse A überweist 1,0 BTC an Adresse B, B überweist 0,5 BTC an C, C 0,5 an D, D 0,6 an E usw. Kann man alles mit ein paar Klicks nachvollziehen. Im Prinzip reicht das bis zur Börse, wo eine Adresse mit einem Namen zusammentrifft. Sollte etwa die Börse, die ja Geldwäschebestimmungen gerecht werden muss, eine verdächtige Transaktion melden, bricht die Anonymität zusammen. Aber mit ein wenig Phantasie kann man die Wege der Bitcoins verschleiern.
Nicht damit getan ist es allerdings, die Bitcoins durch eine Kette von zehn oder hundert Adressen zu schicken. Das kann jeder halbwüchsige Strafverfolger mit links nachvollziehen. Stattdessen benötigen wir externe Hilfe, also ähnliche Dienste, wie wir sie im realen Leben seit Jahren benutzen: Online-Wallets (anonyme Bankkonten), Casinos (Casinos), Altcoin-Börsen (Wechselstuben) oder Mixer (Scheingeschäfte).
Eines nach dem anderen: Es gibt Online-Wallets, auf die wir Bitcoins überweisen können. Viele Online-Wallets kumulieren die Bitcoin-Bestände auf einigen Adresse, so dass, wenn wir die Bitcoins von dieser Adresse wieder auszahlen, es keinen direkten Link zwischen der Ein- und Auszahlung gibt. Man kann sich das etwa so vorstellen:
Die Spur in der Blockchain endet bei der Adresse mit den vielen Einzahlungen. Ein ähnlicher Vorgang passiert, wenn man die Bitcoins auf eine Altcoin-Börse überweist und abhebt.
Ein Mixer nimmt dagegen eine ganze Reihe von Transaktionen und mischt sie. So wird verschleiert, wer welche Transaktion ausgeführt hat, und das Verfolgen der Transaktionsketten stößt an ein chaotisches Ende.
Es mag angehen, dass dieser Vorgang bei kleinen Beträgen funktioniert (allerdings nicht so gut wie Bargeld). Bei einem richtig großen Batzen Knaster – und davon reden wir – taucht auch ein ZIEMLICH großer Batzen Probleme auf.
Zum einen: Der Betreiber des Online-Wallets, der Altcoin-Börse oder des Mixers ist meist unbekannt und anonym, und vor dem Hintergrund, dass wir es auch bleiben wollen, ist das wünschenswert. Nur sind wir wieder bei dem Phänomen der kriminellen Energien und der Gelegenheiten. Wenn wir mit unserem vielen Geld eine Online-Wallet oder eine Altcoin-Börse fluten, sagen wir, mit 1000 Bitcoin, dann wird die Versuchung für den Betreiber enorm sein. So viel geht aller Wahrscheinlichkeit nicht während eines Monats (oder eines Jahres) bei ihm ein.
Das zum einen. Zum anderen ist die Idee, richtig große Summen in genannten Internetseiten zu verschleiern, etwa so, als würde man versuchen, einen Elefanten in einem Rattenstamm verstecken. Schauen wir uns das Schema noch mal an:
Na, merken Sie was? So richtig unauffällig ist das nicht. Dasselbe Ergebnis werden wir beim Mixer haben; dieser kann die Suche zwar erschweren, aber nicht verhindert, dass ein Muster erkennbar bleibt. Selbst mit dem DarkWallet – von Entwickler Amir Taakir provokativ als “Money Laundering Software” angekündigt – oder mit dem DarkCoin wird sich daran nichts ändern: Große Mengen Geld hinterlassen Spuren in der Blockchain.
Goxcoins auf der Wanderung
Wollen Sie eine spektakuläre Geldwäsche via Blockchain sehen? Kurz nachdem Mt. Gox pleite ging, wurde beobachtet, dass sich ein richtig richtig großer Batzen Bitcoin – etwa 180.000 – in Bewegung setzte. Das gab Anlass zu vielen Spekulationen: Brachte Mark Karpeles die Bitcoins, die er angeblich nicht mehr hatte, in Sicherheit? Oder hat der Hacker, der den langsamen Tod der Börse verursacht hatte, just zu diesem Zeit seine Beute gewaschen?
Wie auch immer: die Goxcoins verließen am 7. März eine Adresse, die vor zwei Jahren mit Mt. Gox in Verbindung gebracht wurde, in zwei Paketen: Eines mit 94.559 BTC, eines mit 85.440 BTC. Wenn man den Transaktionen weiter folgt, findet man ein bestimmtes Schema: Der Betrag wird in zwei Hälften gesplittet, beide nicht exakt, aber ungefähr gleich groß, bis man nach 10-12 Schritten bei kleinen Beträgen von 10-30 Bitcoins ankommt.
Die ersten drei Schritte sieht das etwa so aus:
Ok, es erfordert tiefe Kenntnisse der Software, um das durchzuführen, und die Verwaltung so vieler Schlüssel ist immer irgendwie gefährlich – aber könnte das nicht nach einer eleganten Methode aussehen, um Bitcoins zu waschen? Wer wird in dieser Masse an Konten noch durchblicken? Und falls doch – die einzelnen, kleinen Pakete könnte man dann über die oben erwähnten Methoden weiter waschen. Allerdings gilt auch hier: intelligentes Data Mining wird die Muster erkennen.
Aber … die Integration?
Tatsächlich zeigt das Beispiel, dass Bitcoins eine Geschichte haben. Die “Goxcoins” haben gegenüber der üblichen Geldwäsche den großen Vorteil, den ersten Schritt, die Einspeisung, übersprungen zu haben, da sie vermutlich durch einen Betrug akkumuliert worden sind, der im Internet und in Bitcoin stattfand. Dennoch ist ihre Verschleierung auch mit den ausgeklügelsten Methoden problematisch, da sie in der Blockchain verewigt sind, und egal welchen Weg sie gehen, man wird sie, sofern man nur genügend Geduld hat, als Goxcoins erkennen können. Das allergrößte Problem tritt aber im dritten und letzten Schritt der Geldwäsche auf: Bei der Integration.
Klar könnte es möglich sein, dass ihr Besitzer – ob nun Mark Karpeles oder ein Hacker – einzelne Pakete bei Börsen tauscht. Dies aber ist hochriskant, da die Blockchain nie vergisst und auch die Datenbanken der Börsen ein langes Gedächtnis haben könnten. Was nun bleibt, ist, die Goxcoins über etwa localbitcoins Stück für Stück zu verkaufen. Das bringt die erwähnten Nachteile mit sich und dürfte, bei solchen Summen, sehr sehr lange dauern und trotz allem auffallen.
Eine andere Methode wäre es, mit den Goxcoins einzukaufen. Wie wäre es denn, wenn man damit die Miete bezahlen könnte? Nun wird man aber, sofern man kein digitales Produkt erwirbt, bei der Bestellung seine Anonymität verlieren. Irgendwo müssen die Waren ja hingeliefert werden.
Das Grundproblem, dass man sie nicht aus dem System rauskriegt, besteht also weiterhin. Das Ergebnis der 200.000-Bitcoin-Wäsche wäre, dass man 100.000.000 Euro einem enormen Risiko ausgesetzt hat, durch einen Fehler im Programm in die Unendlichkeit der Kryptographie zu verschwinden, man in einem lange andauernden Vorgang sie auf einzelne Konten verteilt hat und sie anschließend nur langsam wieder in Euro umwandeln kann – ohne dass dabei das Risiko, erwischt zu werden, spürbar gesunken ist. Auch nicht so toll, was?
Aber aber aber …
Sie werden es nicht glauben, aber bis jetzt haben wir ein für Geldwäscher sehr optimistisches Bild gezeichnet. Da die Geldwäsche via Bitcoin in allen drei Etappen – Einspeisung, Verschleierung, Integration – auf erhebliche Probleme und Risiken stößt, ersparen wir uns die ausführliche Korrektur. Nur ganz kurz, erstens: Es gibt wohl die Möglichkeit, die IP-Adresse herauszufinden, indem man eine Transaktion beobachtet. Das ist für Geldwäsche übers Internet ein absolutes NoGo. Und zweitens: Man verschleiert über den Bitcoin mit dem technischen Stand der Gegenwart. Die Blockchain speichert Transaktionen aber für die Ewigkeit, weshalb die Ermittler, wenn sie es wollen, die Blockchain mit der Technik der Zukunft sezieren können. Das ist ein Kampf gegen die Zeit, die ein Geldwäscher nur verlieren kann. Wo war noch mal der Vorteil gegenüber Bargeld oder den alten, bewährten Methoden?
Es gibt keinen …
Ja, es gibt wirklich keinen Grund, weshalb der Bitcoin für die organisierte Kriminalität interessant sein sollte. Geldwäsche ist, falls überhaupt, nur mit ähnlich kleinen Beträgen möglich wie mit Bargeld, und sie entbehrt selbst dann jener absoluten Anonymität, wie es Bargeld leistet. Für den Einzelnen sind Bitcoins tatsächlich erheblich privater als Banküberweisungen – wenn auch nicht anonym: Man macht lediglich den Datensammler das Leben etwas schwerer. Für Geldwäscher im größeren Stil ist der Bitcoin dagegen überhaupt nicht geeignet. Diese brauchen weiterhin die echte Anonymität, die nur ein analoger Raum bieten kann.
Bitcoin kaufen mit Paysafecard – die Möglichkeiten im Überblick
Bitcoins stellen als virtuelle Geldeinheit mittlerweile für viele Menschen eine attraktive Wertanlage dar. Gleichermaßen werden sie immer häufiger als Zahlungsmittel akzeptiert. Die Paysafecard ist bei Onlinekäufen als Prepaid-Guthabenkarte ein sicheres und gefragtes Zahlungsmittel. Trader, die ihr digitales Portemonnaie, das Wallet, mit Bitcoins aufladen möchten, müssen diese gegen echtes Geld erwerben. Neben den gängigen Zahlungsmethoden wie Überweisung und Kreditkarte ist beispielsweise auch das Bitcoin kaufen mit Paysafecard möglich. Beim Erwerb der bekannten Kryptowährung findet die anonyme, sichere Zahlungsmethode also ebenfalls Anwendung. Es ist möglich, Bitcoins auf Marktplätzen, in Wechselstuben sowie bei Bitcoin-Treffen zu kaufen. Wie das BTC kaufen mit Paysafecard dort möglich ist und was dabei zu beachten ist, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Was ist Paysafecard? – Die Grundlagen
Wer im Internet ohne Angabe der persönlichen Kontodaten und darüber hinaus besonders sicher bezahlen möchte, kann auf eine große Anzahl von Bezahlmöglichkeiten zurückgreifen. Eine sehr beliebte Methode ist Paysafecard. Das Zahlungsmittel zählt innerhalb der Europäischen Union zu den ältesten Bezahldiensten. Es ist unter anderem möglich, damit bei diversen Onlineshops zu bezahlen. Das Wiener Unternehmen Paysafecard gehört zur Paysafe Group plc und ist mittlerweile in 45 Ländern tätig.
Das Paysafecard Benutzerkonto einrichten
Um die Bezahlmöglichkeit Paysafecard zu nutzen, ist es notwendig, sich zunächst auf der Webseite des Zahlungsdienstleisters online zu registrieren. Die Anmeldung ist einfach und schnell erledigt. Sobald der neue Kunde registriert ist, kann er sein Paysafecard Benutzerkonto verwenden, um in Onlineshops seiner Wahl einzukaufen. Zuvor ist es allerdings notwendig, das Konto mit einem Guthaben aufzuladen. An dieser Stelle kommt die „Karte“ zum Einsatz. Denn das Konto wird mit Hilfe einer Karte und dem darauf befindlichen 16-stelligen Nummerncode aufgeladen. Der Vorgang lässt sich etwa mit dem Aufladen einer Handy Prepaid-Karte vergleichen.
Eine Prepaid Paysafecard kaufen
Die Paysafecard Prepaid-Karten können in zahlreichen Geschäften erworben werden, ob im Einzelhandel, in Drogerien oder an Tankstellen. Ähnlich wie bei den Prepaid-Guthabenkarten für Handys sind die Karten für Paysafecard ebenfalls in verschiedenen Preisstufen erhältlich – jeweils für 25, 50 oder 100 Euro.
Die Paysafecard ist ein beliebtes Online-Zahlungsmittel
Das Aufladen des Benutzerkontos mit der Paysafecard
Wer eine Paysafecard gekauft hat, kann diese auf der Webseite des Anbieters Paysafecard.com Deutschland aufladen. Folgende Schritte sind hierzu notwendig:
- In das Benutzerkonto bei Paysafecard online einloggen.
- Den entsprechenden Menüpunkt wählen, unter dem die 16-stellige Codenummer eingetragen werden kann.
- Dazu muss auf der Rückseite der Paysafecard zunächst ein verdecktes Zahlenfeld mit einer Münze aufgerubbelt werden. Alle Zahlen sollten lesbar sein.
- Anschließend kann die Codenummer in das entsprechende Feld auf der Seite eingetragen werden.
- Durch einen Klick wird die Eingabe bestätigt.
- Es folgt die Bestätigung der Aufladung.
- Der Betrag, dem die erworbene Prepaid-Karte entsprochen hat, wird anschließend sofort dem Konto des Benutzers gutgeschrieben.
- Im Anschluss kann der Nutzer damit online einkaufen.
Wo kann ich mit Paysafecard eigentlich online bezahlen?
Mittlerweile wird Paysafecard als Zahlungsmittel in sehr vielen Onlineshops akzeptiert. Dazu zählen sowohl große Versandhandel im Internet als auch kleinere Shops, zum Beispiel im Bereich Online-Gaming und Online-Wetten. Weiterhin nutzen zunehmend auch Dienstleister Paysafecard als Zahlungsmittel, wie beispielsweise der Internet- und Telefonie-Dienst Skype. Für viele Nutzer ist die anonyme Bezahlmöglichkeit eine gute Alternative zu klassischen Varianten, bei denen sie ihre Kontodaten zur Verfügung stellen müssen.
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Der Bezahlvorgang mit der Paysafecard
Der Bezahlvorgang mit Paysafecard kann sich je nach Onlineshop leicht unterscheiden. Im Allgemeinen sind die Schritte jedoch nahezu identisch. Wer eine Online-Bestellung über sein Paysafecard-Konto bezahlen möchte, muss dieses zunächst aufgeladen haben. Wenn auf dem Account ein ausreichendes Guthaben verfügbar ist, kann der Nutzer wie folgt vorgehen:
- Er besucht einen beliebigen Onlineshop, um den oder die gewünschten Artikel zu kaufen.
- Wenn die Artikel in dem Warenkorb liegen, führt der Nutzer alle üblichen, weiteren Schritte aus, um die Bestellung abzuschließen.
- Bei der Wahl der Bezahlmethoden entscheidet sich der Nutzer für die Option „Paysafecard“, und geht einen Schritt im Bestellvorgang weiter.
- Über das Hauptfenster oder ein separates Fenster gelangt der Kunde zu seinem Paysafecard-Konto. In dieses muss er sich einloggen, um den Online-Einkauf zu verifizieren.
- Nach dem Einloggen erfolgt nach kurzer Zeit die Paysafecard Bestätigung des Online-Einkaufs. Anschließend ist die Bestellung bezahlt und wird, je nach Produkt, sofort bereitgestellt oder versandt.
- Auch der Gesamtbetrag wird unmittelbar vom Paysafecard-Account des Nutzers abgezogen.
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Gebühren für die Nutzung der Paysafecard
Abgesehen von dem Preis, der für den Kauf der Karte aufgebracht werden muss, ist die Nutzung der Bezahlmethode Paysafecard jedoch kostenfrei. Allerdings fallen Gebühren in Höhe von 7,50 Euro im Falle einer Erstattung an. Weitere 2,00 Euro werden pro Monat fällig, wenn das Guthaben nicht in einer bestimmten Zeitspanne aufgebraucht wurde.
Gibt es bei der Bezahlung mit der Paysafecard Einschränkungen?
Wenn sich ein Nutzer erstmals auf der Seite des Anbieters für die Paysafecard anmeldet, wird er unter dem Status „Standard“ geführt. Monatlich kann er somit einen Maximalbetrag von 100 Euro auf sein Benutzerkonto aufladen. Dementsprechend sind auch nur Transaktionen bis zu einem Wert von 100 Euro möglich. Für kleine Käufe über Onlineshops reicht die Summe in der Regel. Je nach Kaufwunsch kann der Betrag aber auch zu niedrig sein. Der Vorteil dieser Einschränkung liegt in der höheren Sicherheit. Denn kommt es zu einem Betrugsversuch, kann der Nutzer auch nicht mehr als die auf seinem Konto vorhandenen 100 Euro verlieren.
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Für den Fall, dass ein Nutzer einmal eine größere Summe benötigt, kann er bei dem Anbieter seinen Status auf „Unlimited“ erweitern lassen. Der entsprechende Antrag kann über das persönliche Konto gestellt werden. Die erforderlichen Antragsunterlagen müssen hierfür zunächst ausgedruckt und ausgefüllt werden. Anschließend werden diese mittels PostIdent-Verfahren verifiziert. Nach der Bearbeitung der Unterlagen erhöht der Anbieter Paysafecard den Status des Users. Nun ist es theoretisch möglich, Summen in unbegrenzter Höhe auf das eigene Konto aufzuladen. Für Transaktionen wird es ein monatliches Limit in Höhe von 1.000 Euro festgesetzt.
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Bitcoin kaufen mit Paysafecard – die Möglichkeiten
Aber kann man auch Bitcoins online kaufen mit Paysafecard? Bei Bitcoins handelt es sich um eine virtuelle Währung. Sämtliche Transaktionen mit den virtuellen Coins werden in einer dezentralen Datenbank abgespeichert. Bitcoin-Nutzer müssen, sofern sie Bitcoins kaufen oder verkaufen möchten, über ein sogenanntes Wallet (eine digitale Geldbörse) verfügen. Diese wird für die Verwaltung der Coins verwendet und funktioniert gleichzeitig als eine Art Konto. Bitcoins können überall dort eingesetzt werden, wo es einen Internetzugang gibt. Sie sind nicht an ein Land oder eine Zentralbank gebunden. Bei der Bezahlung der Bitcoins bleiben die Teilnehmer durch die Erzeugung von individuellen Adressen weitgehend anonym.
BTC kaufen mit Paysafecard – die Plattformen VirWox und LocalBitcoins
Auf wenigen Plattformen ist das BTC kaufen mit Paysafecard möglich. Die Auswahl ist deshalb vergleichsweise gering, weil die Geldwäsche-Bestimmungen in Deutschland vor einigen Jahren strenger geworden sind. Dadurch sollen anonyme Transaktionen weitgehend vermieden werden. Aus diesem Grund bieten einige deutsche Dienstleister ihre Dienste dahingehend nicht mehr an.
- Bitcoins auf dem Portal VirWox kaufen:
Für jene Trader, für die Bitcoin kaufen mit Paysafecard in Frage kommt, gibt es die Möglichkeit, bei VirWox (virtual world exchange) Bitcoins käuflich zu erwerben. Hierbei handelt sich um ein österreichisches Geldwechsel-Portal, auf dem verschiedene Währungen getauscht werden können.
Nach der Erstellung des persönlichen Accounts kann die Einzahlung von Guthaben vorgenommen werden. Dies ist zum Beispiel mit Paysafecard möglich. Im ersten Schritt muss der Kontonutzer die sogenannten SLL – Linden-Dollar – erwerben. Diese kann er später in Bitcoins umtauschen. Der Umtausch kann wahlweise direkt nach dem aktuellen Kurs erfolgen. Es ist aber auch möglich, einen bestimmten Kurs abzuwarten und einen Limit Auftrag zu erstellen.
Hinweis: Für sämtliche auf VirWox getätigten Transaktionen werden Gebühren erhoben. Diese setzen sich aus einem fixen sowie einem variablen Teil zusammen. Ferner zieht der Anbieter eine Gebühr in Höhe von 20 Prozent ab, wenn mit Paysafecard ein Guthaben eingezahlt wird.
- BTC mit Paysafecard bei LocalBitcoins kaufen:
Eine weitere Plattform, über die das BTC kaufen mit Paysafecard zum Teil ermöglicht wird, ist LocalBitcoins. Abhängig ist dies von den jeweiligen Verkäufern. Um auf der Plattform der finnischen Firma Bitcoins zu kaufen, muss sich der Nutzer zunächst ebenfalls anmelden. Beim Bitcoin-Kauf kann dann direkt mit einem PSC-Code an den Verkäufer gezahlt werden.
Hinweis: Bevor diese Möglichkeit genutzt wird, ist es wichtig, sich über den jeweiligen Händler zu informieren. Die bisherigen Erfahrungen und Bewertungen anderer Teilnehmer können zum Beispiel Aufschluss darüber geben, ob mit dem Händler problemlose Transaktionen möglich sind. Denn sollte es zu Schwierigkeiten kommen, kann das Paysafecard-Guthaben nicht zurückgefordert werden!
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Gibt es Paysafe Alternativen für den Bitcoin-Kauf?
Bei der Paysafe Group Plc (vormals Optimal Payments) handelt es sich um den weltweit führenden Anbieter sogenannter „End-to-End“-Zahlungslösungen. Der im Vereinigten Königreich auf der Isle of Man ansässige Zahlungsdienstleister bietet neben Paysafecard unter anderem auch die Marken Neteller und Skrill (E-Wallets) an.
1. E-Wallet-Dienst Neteller
Neteller (Paysafe Financial Services Limited) wurde im Jahr 1999 in Kanada gegründet und gehört wie Paysafecard zur Paysafe Group Plc. Das Unternehmen in von der Financial Conduct Authority in Großbritannien zugelassen und bietet weltweit sehr hohe Standards in Bezug auf Service und Business. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten E-Wallet-Dienst. Das heißt, Neteller ist keine Bank. Vielmehr hat der Dienst die Aufgabe, das Geld zu und von Händlern zu transferieren. Es ist einerseits möglich, das Guthaben direkt auf das eigene Bankkonto zu übertragen. Darüber hinaus können Gelder auch mit der Net+-Karte abgehoben werden.
Das Funktionsprinzip von Neteller:
- Mit Neteller können Verbraucher und Unternehmen seit mehr als 10 Jahren auf eine kostengünstige und schnelle Alternative zurückgreifen, um Geld zu empfangen und zu versenden.
- Jährlich wickelt das große Geldüberweisungsinstitut Transaktionen in Milliardenhöhe ab.
- Neben dem Geldtransfer ermöglicht das Unternehmen den Kunden auch zahlreiche Abhebungs- sowie Offline- und Online-Zahlungsmethoden. So ist es möglich, Bargeld an vielen Online-Terminals, Geldautomaten und Verkaufsterminals abzuheben.
- Wer bei Neteller ein Konto anlegt, verfügt über ein sogenanntes „Stored Value Onlinekonto“. Damit ist es möglich, Geld einzuzahlen und abzuheben. Ferner kann Geld an andere Neteller-Kunden sowie Neteller-Händler überwiesen werden.
- Kontobesitzer können verschiedene Zusatzservices nutzen. Dazu zählt zum Beispiel die Net+Prepaid Mastercard, mit der sowohl online als auch offline in Geschäften bezahlt werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, mit der Mastercard Geld an Geldautomaten abzuheben.
- Mit dem sogenannten „Geldexpress“ können Kunden auf ein sicheres und schnelles Verfahren zurückgreifen, um online sofort Geld zu übermitteln. Der Service ist über das kostenfreie Zahlungskonto von Neteller verfügbar.
2. E-Wallet-Dienst Skrill
Skrill wurde im Jahr 2001 als „Moneybookers“ gegründet. Zwei Jahre später wurde das Unternehmen in „Skrill“ umgewandelt. Die Gatcombe Park Ventures Limited ist die Muttergesellschaft des in London ansässigen Unternehmens. Im Jahr 2002 erhielt es die E-Bank-Lizenz von der britischen Finanzaufsicht. Reguliert wird Skrill seit 2013 von der Regulierungsbehörde FCA (Financial Conduct Authority). Neben dem Hauptsitz in London hat das Unternehmen in den USA und Europa weitere Niederlassungen. Im Jahr 2013 erhielt Skrill vom TÜV die Zertifizierung „Geprüftes Zahlungssystem“.
Das Funktionsprinzip von Skrill:
- Skrill bietet die Nutzung eines Prepaid Zahlungsverfahrens an, das vergleichbar mit dem von PayPal ist.
- Der Kunde richtet eine Art „Digital Wallet“ ein, über das er später bezahlen kann. Vorteil: Beim Online-Shopping muss er seine Bankdaten nicht preisgeben.
- Der Vorgang ist jedoch nur möglich, wenn die Online-Geldbörse mit einem entsprechenden Guthaben gefüllt ist.
- Eine Geldtransaktion, die ein Nutzer durchgeführt hat, kann nicht wieder storniert werden!
- Verifizierte Kunden können pro Transaktion eine Höchstsumme von 10.000 Euro transferieren.
- Wer bei Skrill als „verifizierter User“ aktiv sein möchte, muss dafür den Sicherheitstoken aktivieren. Dies hat zur Folge, dass der Nutzer immer eine PIN benötigt, um sein Skrill-Konto nutzen zu können. Vorteil: Sollte es zu einem Missbrauch kommen, erstattet das Unternehmen dem Kunden sein Geld zurück.
Hinweis: Skrill-Nutzer können auch Geld an Personen übermitteln, die noch kein Skrill-Konto besitzen. Hierfür muss zunächst nur eine gültige E-Mail-Adresse des Empfängers angegeben werden. Der Empfänger eröffnet sodann ein Konto bei dem Zahlungsdienstleister und erhält den überwiesenen Betrag dort gutgeschrieben.
Die Skrill Homepage
Wie kann man über Skrill und Neteller Bitcoins kaufen?
Wenn Bitcoins kaufen mit Paysafecard möglich ist, kann man dann auch über die Paysafe-Dienste Skrill und Neteller Bitcoins erwerben? Auch über diese Bezahldienste können Bitcoins zum Teil erworben werden.
Folgende Plattformen bieten den Kauf von Bitcoins mit Skrill und/oder Neteller an:
- BitPanda: Die österreichische Bitcoin-Exchange bietet neben vielen weiteren Zahlungsmethoden auch den Kauf von Bitcoins mit Skrill oder Neteller (jeweils für europäische Kunden) an. Um Bitcoins bei BitPanda zu kaufen, ist es erforderlich, zunächst ein Konto zu erstellen. Der Nutzer muss anschließend seine Identität und die Handynummer bestätigen.
- VirWox: Bei VirWox werden nicht Bitcoins direkt erworben, sondern die sogenannten SLL (Second Life Lindens). Diese können mit Skrill gekauft und anschließend gegen Bitcoin eingetauscht werden. Der Kauf-Vorgang ähnelt einem Kauf mit dem Dienstleister PayPal.
- LocalBitcoins: Über LocalBitcoins ist es möglich, online Bitcoins mit Skrill oder Neteller zu kaufen. Zuvor sollte der Nutzer das Profil des Handelspartners überprüfen. Ein Handel sollte nur durchgeführt werden, wenn der Handelsverlauf positiv ist.
Die Kryptowährung Bitcoin – Definition und Erklärung
Wer Bitcoin kaufen mit Paysafecard in Betracht zieht, sollte sich vorher gut mit dem Konzept der Währung auseinandersetzen. Der Bitcoin ist keine echte, sondern eine virtuelle Währung. Das Wort Bitcoin setzt sich aus „Bit“, das für Computer-Speichereinheit steht, sowie „Coin“, das übersetzt „Münze“ bedeutet, zusammen. Entwickelt wurde die Kryptowährung im Jahr 2008 von Satoshi Nakamoto. Ein Jahr später wurde der Bitcoin an den Finanzmarkt gebracht.
Bitcoin-Kauf und Bitcoin-Handel
Bitcoins werden mit komplizierten Formeln berechnet. Dafür werden verschlüsselte bzw. kryptographische Computer-Berechnungen genutzt. Der Kauf von Bitcoins ist an Bitcoin Börsen möglich. Dort können Trader mit dem Euro oder anderen Währungen Bitcoins erwerben, indem sie auf die Kursentwicklung der Kryptowährung spekulieren. Eine andere Möglichkeit ist der Bitcoin-Handel. Auf Plattformen wie Bitcoin.de treten Käufer und Verkäufer direkt gegenüber, um Bitcoins zu kaufen bzw. zu verkaufen.
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Das Bitcoin Wallet
Um mit Bitcoins handeln zu können, wird in der Regel eine virtuelle Geldbörse, die auch als Wallet bezeichnet wird, benötigt. Die erfüllt die Funktion eines Kontos, über das Ein- und Verkäufe getätigt werden können. Gleichermaßen werden die erworbenen Coins, ähnlich wie in einem echten Portemonnaie, sicher aufbewahrt.
Der Kauf von Bitcoins mit Paysafecard ist keine gängige Methode
Es ist möglich, mit Bitcoins weltweit zu handeln. Nur wenige Waren lassen sich mit der Währung aber bislang (online) erwerben. Auch das BTC kaufen mit Paysafecard ist noch keine weit verbreitete Methode in Deutschland. Inwieweit sich eine Zahlung mit Paysafe (Paysafecard, Neteller, Skrill) in Bezug auf den Bitcoin-Kauf lohnt, muss jeder Trader selbst abwägen. Klassische Zahlungsweisen wie Überweisung oder Kreditkarte stellen die meisten Bitcoin-Anbieter zur Verfügung.
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Fazit: Bitcoin kaufen mit Paysafecard – nur wenige Möglichkeiten
Paysafecard ist eine beliebte Zahlungsmethode, um Online-Einkäufe zu tätigen. Auch für den Kauf von Bitcoins wird Paysafecard mittlerweile eingesetzt. Allerdings sind die Einsatzmöglichkeiten bisweilen begrenzt. Nur wenige Plattformen bieten den Nutzern die Möglichkeit, mit Hilfe dieser Zahlungsmethode Bitcoins zu erwerben. Ein Grund kann die fehlende Sicherheit sein. Denn wird eine Bestellung mit Paysafecard bezahlt, kann die Bezahlung nicht rückgängig gemacht werden. Wer also Bitcoins von einem Händler kauft, muss darauf vertrauen, dass der Handel ohne Probleme verläuft. Weitere Paysafe-Varianten sind die Zahlungsmethoden Skrill und Neteller, die wie Paysafecard zur britischen Paysafe Group Plc gehören. Letztere können für den Bitcoin-Kauf bereits häufiger in Anspruch genommen werden als Paysafecard.
Aus für private Kryptowährungen in Japan – Coincheck gehorcht FSA
Die japanische Kryptobörse Coincheck gibt bekannt, dass ab Mitte Juni vier Kryptowährungen nicht mehr auf der Platform gehandelt werden können. Dieses Verbot trifft Monero (XMR), Zcash (ZEC), Dash (DASH) und Augur (REP). Coincheck fügt sich damit den Auflagen der japanischen Finanzbehörde Financial Services Agency (FSA).
Bereits im März berichtete BTC-ECHO über die Geschehnisse in Japan. Die hiesige Handelsplattform war zu Beginn des Jahres 2018 von einer Hacker-Attacke heimgesucht worden. Die Angreifer erbeuteten New Economy Money (NEM) im Wert von über 400 Millionen US-Dollar. Schon damals übte die FSA Kritik, da Coincheck die Möglichkeit zur Geldwäsche biete.
Wegen Geldwäsche gegen private Kryptowährungen
Die Schwierigkeit bei privaten Kryptowährungen ist, dass sich keine Zahlungsströme nachverfolgen lassen. Die Nutzer der Währungen bleiben komplett anonym, sofern sie sich nicht durch einen KYC-Prozess de-anonymisieren. Während Bitcoins Blockchain komplett transparent ist und sich mithilfe von Computersoftware analysieren lässt, ist dies bei anonymen Kryptowährungen entweder gar nicht oder nur bedingt möglich.
Die japanische FSA versucht der Verbreitung der privaten Kryptowährungen entgegenzuwirken, indem sie keine Börsenlizenzen an Exchanges vergeben, die solche Coins im Sortiment führen. Scheinbar mit Erfolg, denn Coincheck folgt den Anweisungen der Aufsichtsbehörde.
Während die Behörde in Hongkong die Gefahr von Kryptowährungen als harmlos einstuft, sorgt sich Japan um Geldwäsche und Terrorfinanzierung. Aber Japan ist mit seiner Position nicht allein, denn auch die EU gab jüngst Vorlagen für Kryptobörsen bekannt. In der EU darf man Währungen wie Monero, Zcash & Co. noch handeln, allerdings müssen Börsenbetreiber die Kundendaten bis zu 10 Jahre speichern.
Coincheck zahlt Kunden in Yen aus
Coincheck nimmt die vier Kryptowährungen aus ihren Listings. Kunden, die noch Bestände in einer der Währungen haben, erhalten eine Kompensation. Auf dem eigenen Blog verkündet Coincheck, die restlichen Bestände der Kryptowährungen zum Marktpreis zu verkaufen und den Betroffenen in Yen gutzuschreiben.
Ob die Regulation der FSA tatsächlich die Machenschaften Krimineller unterbindet, bleibt abzuwarten.
Alex absolvierte einen B.Sc. in “Management, Philosophy & Economics” an der Frankfurt School of Finance & Management und schrieb seine Bachelorarbeit über die “Anwendungsfelder und Adaption der Blockchain Technologie”. Ihn begeistern vor allem “pure” Kryptowährungen wie Bitcoin und Monero.
Bitcoins, Blockchain und Distributed Ledgers
- Volker Brühl Email author
Zusammenfassung
Virtuelle Währungen wie Bitcoins geraten zunehmend in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Sie funktionieren auf Basis der Blockchain- bzw. Distributed-Ledger-Technologie. Volker Brühl erläutert ihre Funktionsweise und zeigt auf, dass diese Technologien nicht nur den Finanzsektor revolutionieren können.
Prof. Dr. Volker Brühl ist Geschäftsführer am Center for Financial Studies an der Goethe Universität in Frankfurt am Main.
Bitcoins, Blockchain, and Distributed Ledgers
Cryptocurrencies such as bitcoin were invented to facilitate instant payment services without the need for a central bank or financial intermediaries executing payments. Using cryptographic functions, any user of the bitcoin system can transfer units of the virtual currency globally on an anonymous basis. However, financial supervisory authorities are about to increase regulation of virtual currencies due to concerns that the anonymous character of the system facilitates money laundering and the financing of illegal transactions. Nevertheless, the underlying blockchain technology, or in broader terms the distributed ledger technology, may revolutionise several industries. This paper illustrates the functioning and recent market developments in the bitcoin industry as well as the disruptive potential of the underlying technologies.
Bitcoin geldwäsche
Bitcoin und andere Kryptowährungen – Warum Steuersünder erwischt werden
Das Thema Steuern im Zusammenhang mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen rückt immer mehr ins Bewusstsein der Investoren und ist ein kontroverses Diskussionsthema in diversen Foren und Social Media Gruppen. Diese regen Diskussionen resultieren daraus, dass viele Kryptowährungen im Jahr 2017 Kursanstiege von über 1000 % vorweisen konnten und die daraus resultierenden Gewinne nun zum Großteil versteuert, auf jeden Fall aber in der Steuererklärung richtig angegeben werden müssen. Das Erstellen des Steuerreports übernimmt dabei aber nicht etwa wie bei Zinsgewinnen oder Dividendenzahlungen das „Kreditinstitut“, bzw. in diesem Fall die Kryptobörse für den Anleger. Da Kryptowährungen in Deutschland nach Paragraph 23 Einkommensteuergesetz steuerlich wie private Wirtschaftsgüter behandelt werden, müssen Investoren selbst seine steuerliche Bemessungsgrundlage berechnen und in ihrer Steuererklärung angeben. Aufgrund unzähliger Trades, vieler Sonderfällen und einer teilweise unklaren Rechtslage im Kryptowährungsbereich gestaltet sich das oft sehr schwierig. Auch wenn eine Mehrheit der Nutzer im Netz darüber debattiert, wie sie ihre Gewinne richtig behandeln und in der Steuererklärung angeben können, gibt es auch viele Negativbeispiele:
Einige Nutzer denken, sie könnten bei Trades mit Blockchain-Assets unbehelligt Steuern hinterziehen. Oft ist hier die vorherrschende Meinung, dass Kryptowährungen „anonym“ sind und somit nicht vom Finanzamt nachverfolgt werden können. Abgesehen davon, dass Steuerhinterziehung – egal ob man erwischt wird oder nicht – eine schwere Straftat ist die nach Paragraph 370 der Abgabenordnung mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet wird, ist diese Annahme auch grundlegend falsch.
DENN: Die Blockchain vergisst nie
Das Konzept einer Blockchain ist es, dass die komplette Transaktionshistorie dezentral gespeichert wird und von jedem Nutzer eingesehen werden kann. Somit können alle Trades ganz genau zurückverfolgt werden und es ist immer klar wer wie viele Assets hält. Wie die Finanzverwaltung diese Möglichkeiten in Zukunft nutzen kann beschreibt CryptoTax CEO Klaus Himmer im Gespräch mit Deutschlandfunk:
Da alles auf der Blockchain gespeichert ist, wird auch die Finanzverwaltung immer mehr technische Mittel erforschen und dann auch betreiben, die eben auch retrospektiv die Blockchain auslesen und dementsprechend Steuersünder im Nachhinein identifizieren können.
Da die meisten Dienste bei der Einzahlung mit FIAT Geld eine Verifizierung der Identität verlangen, ist diese Einzahlung einem bestimmten Individuum zuzuordnen. Auf dieser Basis kann dann dessen komplette Transaktionshistorie aufgedeckt und damit auch eine mögliche Steuerschuld nachgewiesen werden. Zwar unterliegen die gespeicherten personenbezogenen Informationen in Deutschland dem Datenschutzgesetz, sind deshalb aber lange noch nicht vor den Behörden sicher. Die Plattform Bitcoin.de beschreibt die gängige Praxis in ihrem FAQ wie folgt: „Bei Anfragen von Ermittlungsbehörden zu konkreten Straftaten sind wir gesetzlich berechtigt Daten an diese auch ohne richterlichen Beschluss herauszugeben. Wenn uns von Behörden glaubhaft gemacht wird, dass ein konkreter Verdacht auf eine Straftat vorliegt, geben wir Daten an die anfragenden Behörden auch ohne richterlichen Beschluss heraus.“ Diese Weitergabe von Daten an offizielle Instanzen wurde von Bitcoin.de auch in die Tat umgesetzt wie Motherboard in ihrem Artikel vom 1. August 2017 aufgedeckt haben.
Aber auch wer sein Geld anonym in den Markt gebracht hat, wird in Zukunft Probleme bekommen sich bedeckt zu halten. Mittlerweile gibt es selbst auf vielen Börsen die keine FIAT Schnittstelle haben die Pflicht seine Identität nachzuweisen. Die beliebte Börse Bittrex schreibt in ihrem FAQ zum Thema Verfikation (in Englisch), dass alle Accounts im Rahmen ihres „Anti-Geldwäsche- Richtlinien“ und ihres „KYC-(Know Your Costumer) Programmes“ verifiziert werden müssen. Sie geben außerdem an, dass diese Maßnahmen von den US- Aufsichtsbehörden angeordnet bzw. auferlegt wurden.
Die Schlinge um Steuersünder zieht sich also immer weiter zu. In absehbarer Zeit wird es als normaler Nutzer nahezu unmöglich sein komplett anonym zu traden und Transaktionen durchzuführen. Aber diese Entwicklung trifft nicht nur Investoren die mit Vorsatz Steuerhinterziehung begehen. Auch privaten Anleger, die aus Unwissenheit unvollständige oder falsche Angaben in ihrer Steuererklärung machen, werden dadurch steuerrechtlich belangbar. Laut einer aktuellen Veröffentlichung des Frankfurt School Blockchain Centers könnten diese Thematik ca. 400.000 Investoren alleine in Deutschland betreffen.
Deshalb ist die eingangs angesprochene Diskussion über die Besteuerung von Kryptowährungen in Deutschland auch gut und wichtig. Jedem Investor sollte klarwerden, dass der Handel mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen steuerlich relevant und von den Finanzbehörden nachverfolgbar ist. Nur so kann gewährleistet werden, dass niemand unwissentlich Steuerhinterziehung begeht. Einige unbelehrbare Einzelpersonen werden sich jedoch auch von diesen Aussichten nicht einschüchtern lassen, sich jedoch dann auch früher oder später für ihre Handlungen verantworten müssen.
Die enthaltenen Informationen in diesen Artikel dienen allgemeinen Informationszwecken und beziehen sich nicht auf die spezielle Situation einer Einzelperson oder einer juristischen Person. Sie stellen keine betriebswirtschaftliche, rechtliche oder steuerliche Beratung dar. Im konkreten Einzelfall kann der vorliegende Inhalt keine individuelle Beratung durch fachkundige Personen ersetzen.
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